Mutwillig sind die technische Anlagen am Leonberger Bahnhof zerstört wurden. Die Aufzüge laufen aber glücklicherweise noch.

Die Bahn meldet üblen Vandalismus. Die Aufzüge am Leonberger Bahnhof sind in der Nacht zu Mittwoch heftig demoliert werden. Vor allem der Schaden an den Glasscheiben des Aufzuges auf Gleis 2 könne noch nicht abgeschätzt werden.

 

Entgegen einer ersten Pressemitteilung der Bahn, wonach die Anlage deshalb bis Ende August außer Betrieb sei, sind die Aufzüge gestern noch gefahren. Das bestätigt auch eine Bahnsprecherin: „Der Schaden ist doch nicht so groß, wie zunächst angenommen.“ Glasscheiben sind zwar defekt, die Funktion des Aufzugs allerdings nicht beeinträchtigt – gut für Rad- und Rollstuhlfahrer sowie Kinderwagenbesitzer. Schlecht ist allerdings, dass sich der Vandalismus-Schaden in Höhe von rund 1000 Euro einreiht in eine ganze Serie von ähnlichen Zwischenfällen zwischen Bahnhof und Leonberger Berufsschulzentrum.

Zwar habe sich die Situation seit einem Jahr ein wenig verbessert, wurde kürzlich bei der Mitgliederversammlung des Bürgervereins Gartenstadt festgestellt. Aber von den 1000 Schülern, die täglich das Berufsschulzentrum besuchen, gibt es auch einige Schüler, die wegen des Blockunterrichts im Jugendgästehaus wohnen und bei denen „die soziale Anbindung“ an das Haus und die Schule – und offenbar auch die Stadt Leonberg – weniger ausgeprägt sei, formulierte es die Leiterin des Jugendgästehauses, Inez Schmidt. Man versuche durch sozialpädagogische Angebote der Langeweile nach Schulschluss zu begegnen, betonte die Chefin des Gästehauses.

Offensichtlich wurde der Leonberger Bahnhofsaufzug in der Nacht zum Sonntag beschädigt. Die Polizei hat noch keine weiteren Erkenntnisse, bittet aber Zeugen sich zu melden- zuständig ist die Bundespolizei in Stuttgart. Es gibt hier eine kostenlose Hotline Z 0800 6 888 000.