Es gibt zwei Veranstaltungen anlässlich der Hinrichtung der Widerstandsgruppe 1943.

Leonberg - Der Ulmer Soziologe Lothar Heusohn ist am Dienstag, 27. Februar, um 19.30 Uhr im Leonberger Haus der Begegnung zu Gast. Anlass der Veranstaltung ist der 75. Jahrestag der Hinrichtung der Studenten Hans und Sophie Scholl und Christoph Probst wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus am 22. Februar 1943 in München. Das Zeichen der Gruppe war die Weiße Rose.

 

Die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg, die evangelische Erwachsenenbildung Leonberg sowie das Stadtmuseum Leonberg nehmen den 75. Jahrestag der Hinrichtung der Mitglieder der Weißen Rose zum Anlass, nach deren Vermächtnis zu fragen: Welchen Appell haben sie damals an ihre Mitmenschen gerichtet? Was hinterließen sie den Nachkriegsdeutschen? Und wie sind diese damit umgegangen? Lothar Heusohn wird in seinem Vortrag und im Gespräch mit seinen Zuhörern diesen Fragen nachgehen. Heusohn hat sein Berufsleben an der von Inge Aicher-Scholl, der Schwester von Sophie und Hans Scholl, gegründeten Ulmer Volkshochschule und im Umgang mit der Ulmer Denkstätte Weiße Rose verbracht.

Eine weitere Veranstaltung findet am 1. März um 19 Uhr statt. In Erinnerung an die Ereignisse im Februar 1943 zeigt das Stadtmuseum Leonberg den Spielfilm „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ von 2005. Der Film thematisiert das Schicksal von Sophie Scholl und ihren Mitstreitern von der Verhaftung bis zu ihrer Hinrichtung. Der Eintritt zu beiden Terminen ist frei.