Benefizkonzert für die Sanierung des Gebersheimer Kirchturmes.

Leonberg - In der biblischen Geschichte von der Eroberung der Stadt Jericho lässt das Getöse von sieben Posaunen die Stadtmauern von Jericho einstürzen. „Einen solchen Effekt sollte das Benefizkonzert, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Gebersheim-Höfingen am 16. März um 19 Uhr in die Gebersheimer Auferstehungskirche einlädt, nicht haben“, meint der Pfarrer Marcus Girrbach.

 

Altes Gemäuer

Im Gegenteil: Der Bläserkreis Reutlingen, der Posaunenchor Eningen und der Gebersheimer Posaunenchor spielen an diesem Abend gemeinsam, um damit um Spenden für die Renovierung des Kirchturms zu bitten, dessen älteste Teile in das 12. und 13. Jahrhundert zurückreichen, und das Kirchenschiff, das vor 50 Jahren errichtet wurde.

Vor allem die Nordfassade des Kirchturms ist marode und muss dringend von Experten bearbeitet werden. Im Kirchenschiff ist unter anderem geplant, die Lichtverhältnisse zu verbessern und die Schäden am Beton auszubessern

Gesamtsumme: 450 000 Euro

Die aktuell berechnete Gesamtsumme von rund 450 000 Euro wird zu Teilen durch Mittel der Landeskirche, des Kirchenbezirks, der Stadt Leonberg und des Landesamts für Denkmalpflege aufgebracht. Einen großen Batzen muss die Kirchengemeinde aber selbst durch Eigenmittel und Spenden aufbringen. „Da wir nicht einfach immer nur um Spenden bitten wollen, bieten wir dieses Mal den Menschen für ihre Spende etwas Besonderes: Bläsermusik vom Feinsten“, sagt der Pfarrer Marcus Girrbach. Doch wie kommt es, dass dafür Bläserinnen und Bläser vom Fuße der Alb nach Gebersheim aufbrechen? „Ich kenne den Posaunenchor aus der Zeit, in der ich in Eningen als Pfarrer tätig war. Außerdem hat meine Frau drei Jahre lang in dem Posaunenchor mitgespielt. Da sind gute Beziehungen gewachsen.“, klärt der Gebersheimer Pfarrer auf.

Der Eintritt ist kostenlos. Stattdessen sind Spenden für die Renovierungsarbeiten an dem Kirchturm und an dem Kirchenschiff erwünscht.