Die Skibörse bietet Ski-Zubehör soweit das Auge reicht. Nur sichere Ausrüstung kommt in den Verkauf.

Leonberg - Auf dem großen Grabbeltisch türmen sich die Skihelme. Große und kleine, gelbe, rote und schwarze sind dabei. Es wird viel probiert. Sicher sollen sie sein, aber auch schick. Die Halle ist voller Menschen. Alle sind gekommen, um hier ein Schnäppchen zu machen. Auf der anderen Seite der Halle stehen Hunderte von Skischuhen in Reih und Glied, nach Größe sortiert. Im hinteren Bereich gibt es Skier und Snowboards in allen Varianten. An Ständern hängen Skihosen und Jacken in bunten Farben. Kurz: Es gibt alles, was das Herz begehrt. Handschuhe und Brillen sind auch dabei. Fast wie im Sportgeschäft geht es hier zu. Und an allen Stationen stehen fachkundige Berater.

 

Ideal für Familien

Viele Familien mit Kindern sind gekommen. Für sie ist die Skibörse ideal. Der Leiter der Skischule der Naturfreunde, Marcel Schwenger, weiß warum. „Hier in der Georgii-Halle ist der ideale Umschlagplatz. Eltern können für einen guten Preis gebrauchte oder auch neuwertige Skisachen kaufen und eigenes Zubehör weitergeben“.

Ursula Zierler aus Leonberg ist mit ihrem Sohn Frederik hier. Sie haben ein Paar hochwertige Marken-Skischuhe gefunden, schwarz und schick. Sie sehen aus, als wären sie nur einmal getragen worden. Ganz billig waren sie nicht, aber doch etwas günstiger als im Geschäft. „Wir kommen jedes Jahr“, sagt die Mutter und bringen auch selbst gebrauchte Sachen zum Verkauf. Heute hat sie zusätzlich zu den Skischuhen noch ein echtes Schnäppchen gemacht. Sie packt eine Skihose aus ihrer Tasche, nur zehn Euro hat sie gekostet und ist noch super in Schuss.

Nachwuchs gibt es genug

Die Skibörse ist ein Markt für gut erhaltene Wintersportartikel für Kinder und Erwachsene. Sie wird veranstaltet von der Ortsgruppe Leonberg der Naturfreunde zusammen mit der Schneesportschule Böblingen/Leonberg. Der Organisator ist der Vorsitzende der Naturfreunde Leonberg und Eltingen, Werner Zipperle. Zum 42. Mal gibt es die Veranstaltung, seit dreißig Jahren organisiert von Zipperle. Doch im nächsten Jahr will der Fünfundsiebzigjährige diesen Job in jüngere Hände legen. Nachwuchs hat der Verein genug. Etwa 45 ausgebildete Skilehrer gibt es, die bei den Ausfahrten die Skikurse leiten, außerdem zahlreiche andere Helfer. Viele von ihnen stehen in der Georgii-Halle allen mit Rat und Tat zur Seite. Die einen wollen ihre gebrauchten Skisachen zu einem guten Preis verkaufen, die anderen suchen ein Schnäppchen. Die Fachleute der Skischule helfen den Verkäufern, einen angemessenen Preis für ihre Skisachen festzulegen.

Gehandelt wird nicht

Denn gehandelt wird nicht – es gibt Fixpreise. Außerdem stehen Funktionalität und Sicherheit der Gegenstände an erster Stelle. Nur gepflegte und den aktuellen Sicherheitsanforderungen genügende Wintersportartikel werden in Kommission genommen und verkauft. Der Verein bekommt eine Provision von zehn Prozent des Verkaufspreises. Veraltete Alpin- und Langlaufski sowie Gegenstände, die älter als zehn Jahre sind, werden nicht angenommen. Und alles was kaputt oder stark verschmutzt ist, kommt auch nicht in den Verkaufsraum.

Den Käufern geben die Fachleute praktische Tipps, welche Skier zur Körpergröße passen und welche Stöcke dazu am besten wären. Und auch Tipps für Skiausflüge gibt es an diesem Tag, damit die neue Ausrüstung getestet werden kann.