Leonberg Experten beantworten Fragen zum Thema Demenz

Am Montag, 2. Dezember, geben Fachleute zum vierten Mal Ratschläge und Anregungen.
Leonberg - Stellen Sie sich vor, die Menschen in Ihrer Umgebung sprechen ständig von Dingen, die Sie nicht verstehen. Jeder tut aber so, als sei alles ganz selbstverständlich. Wie würden Sie reagieren? Verstört? Verärgert? Eingeschüchtert? Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten, wissen Sie, wie es Demenzkranken sehr häufig geht.
Angehörige können sich auf ihr krankes Familienmitglied einstellen – denn umgekehrt geht es nicht mehr. Sinnlos ist es beispielsweise, einen demenzkranken Menschen darauf hinzuweisen, dass ihm eine Frage vor fünf Minuten schon einmal beantwortet wurde.
Schwer für die Angehörigen
Natürlich ist es für Angehörige schwer mit anzusehen, wie Ehemann, Ehefrau, Vater oder Mutter sich verändern, unselbstständig, verwirrt, misstrauisch und hilflos werden. Wissen erleichtert das Verständnis für den Kranken und das Hineinfühlen in seine Welt. Auch wenn es für die Krankheit Demenz keine Heilung gibt, so kann der Krankheitsverlauf vielseitig sozial unterstützt werden.
Auch deshalb gibt die Leonberger Lokale Allianz für Menschen mit Demenz gemeinsam mit der Leonberger Kreiszeitung beim Expertentelefon Informationen weiter, beantwortet Fragen und kann je nach Bedarf an andere, kompetente Ansprechpersonen verweisen.
Expertentelefon am Montag
Dafür wird nun zum vierten Mal in diesem Jahr gemeinsam ein Expertentelefon rund um das Thema Demenz geschaltet. Für Fragen und Anregungen stehen am Montag, 2. Dezember, von 15 bis 17 Uhr, am Expertentelefon in der LKZ-Redaktion bereit: Margot Nittner und Angelika Brixel, beide aus dem Vorstand des Stadtseniorenrates Leonberg, unter der Rufnummer 0 71 52 / 9 37 28 47 sowie Ellen Christ-Renz, vom Psychologischen Dienst von Atrio Leonberg, unter der Telefonnummer 0 71 52 / 9 37 28 35.
Häufig stellen die Fachleute fest, dass sich viele ungern mit dem Thema Demenz beschäftigen und es lieber weit von sich schieben. Angehörige haben Schwierigkeiten, sich auf die Situation einzulassen. Aber informieren hilft, niemand muss allein mit der Situation umgehen. Betreuungsangebote und -konzepte stehen für Betroffene wie auch für die Entlastung der Angehörigen zur Verfügung.
Unsere Empfehlung für Sie

Eltingen: Streit mit Hundebesitzer Unbekannter soll auf 72-jährigen Jogger losgegangen sein
Ein 72-jähriger Jogger bittet einen Hundebesitzer in Leonberg-Eltingen, sein Tier anzuleinen und bekommt einen Faustschlag ins Gesicht.

Postareal in Böblingen Architektenwettbewerb endet
Das Postareal beim Böblinger Bahnhof wird neu bebaut. Die Bevölkerung wird eng in den Planungsprozess eingebunden. Der Architektenwettbewerb endet jetzt, Anfang Mai kürt die Jury den Sieger. Im nächsten Jahr soll das Baugesuch stehen.

Weniger Stau zur Panzerkaserne Panzerstraße: Radler-Brücke und breitere Kreuzung
Stadt und Kreis Böblingen bringen eine fünf Meter breite Radbrücke über die Panzerstraße auf den Weg und verbreitern die Kreuzung mit dem Herdweg. Außerdem entsteht ein neuer Radweg nach Schönaich.

Einkaufen im Kreis Böblingen Händler strahlen wie die Märzsonne
Seit Montag haben die Läden im Landkreis Böblingen wieder auf breiter Front ihre Türen geöffnet. Überall ist ein Aufatmen hörbar. Hygiene und Abstand sollen verhindern, dass es zu einem dritten Lockdown kommt.

Interview mit Heidi Boner-Schilling Kaum Unternehmerinnen: “Frauen bleiben oft im Klein-Klein stecken“
Heidi Boner-Schilling, die Geschäftsführerin der Böblinger Coachingmeisterei fordert mehr Mut und erklärt, warum Frauen auch heutzutage selten in der Chefetage von Firmen anzutreffen sind.

Schießlärm in Böblingen Lärmschutzarbeiten beginnen im April
Nach 27 Jahren Kampf scheint sich der Einsatz der Anwohner gelohnt zu haben: Die Arbeiten zum Lärmschutz an der Schießanlage der Panzerkaserne beginnen endlich.