Auf dem Nordatlantik ist für kurze Zeit sogar der Sternenhimmel zu sehen. Weniger dunkel, aber trotzdem spektakulär lief es im Altkreis ab. Auf dem Balkon, in den Schulen oder auf dem Weg zur Arbeit: Überall schauten die Menschen in die Luft.

Leonberg - Schöner hätte der Frühlingsanfang nicht sein können. Die Sonnenfinsternis verzauberte weite Teile des Landes, vorausgesetzt das Wetter spielte mit. In der Sternwarte Höfingen war das der Fall: Über 100 Besucher sind zum Höhepunkt um 10.30 Uhr gekommen.

 

„Damit haben wir nicht gerechnet“, sagt Ekkehard Kaufmann von der Sternwarte. „Wir sind wirklich überrascht, dass so viele Leute gekommen sind.“

Die Hobbyastronomen hatten diverse Stationen aufgebaut, an denen man auf unterschiedlichste Weise das Naturspektakel bewundern konnte. Zum Beispiel projizierten sie das Bild der Sonne durch ein Fernrohr auf eine kleine weiße Leinwand, die draußen aufgestellt war. Weitere Ferngläser und Fernrohre wurden mit spezieller Filterfolie ausgestattet.

In der Kuppel der Sternwarte konnte man durch ein ganz besonderes Fernrohr schauen. Es war mit einem sogenannten H-Alpha Filter versehen. „Er lässt nur ganz bestimmte Wellen des Sonnenlichts passieren, wodurch die Sonne knallrot erscheint“, erklärt Kaufmann. Der Vorteil ist, dass man ein viel genaueres Bild hat und mit Glück sogar Protuberanzen, also aus der Sonne ausströmende leuchtende Gasmassen, erkennen kann.

Die Begeisterung der Leute für das Teleskop war unschwer zu erkennen: Eine lange Menschenschlange bildete sich vor der Kuppel. Man musste einige Minuten warten, ehe man einen flüchtigen Blick auf die Sonnenfinsternis werfen konnte. Zum Astronomietag an diesem Samstag gibt es ab 15 Uhr in der Sternwarte n Kurzvorträge zu hören. Nähere Informationen im Internet auf der Seite www.sternwarte-hoefingen.de.