Der 37-Jährige tritt am 14. Juli bei der Wahl in Gäufelden an.

Leonberg/Gäufelden - Der CDU-Kreisvorsitzende strebt beruflich nach höheren Weihen: Michael Moroff aus Höfingen will Bürgermeister in Gäufelden werden. Der 37-Jährige bewirbt sich als Nachfolger von Johannes Buchter, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr antritt. Die Wahl des neuen Rathauschefs findet am 14. Juli statt.

 

„Das Thema Bürgermeister bewegt mich schon sehr lange“, erklärt Moroff im Gespräch mit unserer Zeitung. „Seit Ende des vergangenen Jahres bin ich mit den Kollegen in Gäufelden im Gespräch. Das war von langer Hand vorbereitet.“

Die Frage, ob die Kandidatur am anderen Ende des Landkreises lediglich zweite Wahl sei, verneint der Leonberger. „Das ist eine bewusste Entscheidung für Gäufelden. Als Kreisvorsitzender komme ich überall herum und kenne die Gemeinde gut. Mit fast 10 000 Einwohnern ist Gäufelden vergleichsweise groß und darf ruhig etwas mehr Selbstbewusstsein zeigen.“

2014 schaffte Moroff es nicht mehr in den Gemeinderat

Moroff ist in der Kommunalpolitik kein Unbekannter: Bis vor fünf Jahren war der selbstständige IT-Berater Mitglied des Leonberger Gemeinderates, verfehlte aber im Mai 2014 einen weiteren Einzug ins Stadtparlament. Ein Jahr später unterlag Moroff knapp im Rennen um den CDU-Kreisvorsitz gegen Matthias Kauffmann. Erst zwei Jahre später gelang es dem Leonberger, den Zahnarzt aus Renningen vom Spitzenplatz zu verdrängen.

Sein politisches und ehrenamtliches Engagement hebt Michael Moroff in der Bewerbung hervor. Er ist unter anderem Jugendleiter im Musikverein Höfingen und als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Stuttgart tätig.

Den Zusammenhalt zu stärken und die Identifikation mit Gäufelden zu erhöhen sei ein wesentliches Ziel, dass er als Bürgermeister angehen möchte. Der Ausbau und die Erneuerung der Infrastruktur steht ganz oben auf seiner Agenda.

Ihm gehe es um die Sache und nicht um Parteipolitik, betont er in seiner Erklärung außerdem. Deshalb will er sein Amt als Kreisvorsitzender der CDU nach der Kommunalwahl bis zum Urnengang in Gäufelden ruhen lassen.