Wegen des heftigen Unwetters laufen mehrere Gebäude voll – auch bei Geze.

Leonberg - Als wäre das Wochenende nicht schon ereignisreich genug: Wegen des heftigen Unwetters, das am Sonntagnachmittag über Leonberg herunterkommt, muss die hiesige Feuerwehr mit insgesamt 80 Helfern zu mehr als 40 Einsätzen ausrücken. Bis in die frühen Abendstunden erklingen noch Martinshörner durch die Straßen. Selbst das THW muss mithelfen.

 

„Das Problem war, dass sich das Gewitter komplett hier abgeregnet hat, ohne weiterzuziehen“, berichtet der Einsatzleiter Marcus Kucher. Wegen der gigantischen Regenmenge, die sich dabei über der Stadt entlud, trat im Höfinger Tal die Glems an mehreren Stellen über die Ufer, und in der Stadt liefen zahlreiche Keller und Tiefgaragen voll. „Das fing an bei ein paar Zentimetern, wo die Leute sich zum Teil auch selbst zu helfen wussten, in anderen Gebäuden stand das Wasser aber bis zu anderthalb Meter hoch“, so Kucher. Wenige Firmenhäuser standen sogar großflächig unter Wasser. Und nicht nur Untergeschosse waren betroffen: „Zu einem Haus mussten wir ausrücken, bei dem sich wegen des Gewitters die Dachziegel lösten“, berichtet Kucher. Am heftigsten traf das Unwetter das Stadtgebiet Leonberg, die Ortsteile Höfingen und Gebersheim kamen glimpflicher davon. Einsätze wegen Hagelschäden blieben aus.