Bei fünf Vorentscheiden treten Bands und Sänger gegeneinander an. Über den Sieger entscheiden das Publikum und eine Jury.

Leonberg - Wer macht die beste Musik? Wer interpretiert bekannte Lieder am originellsten? Und vor allem: Wer kann das Publikum am besten mitreißen? Nach dem Erfolg im Vorjahr geht der Band-Wettbewerb „Maflz“ an diesem Freitag, 21. Mai, in die zweite Runde. Von 20 Uhr an treten die vier Gruppen beim ersten Vorentscheid im „Glashouse“ gegeneinander an.

 

Diesmal gibt es fünf Vorrunden in Leonberger Lokalen. „Der Sieger jeder Veranstaltung tritt dann beim großen Finale am 11. September beim Strohländle auf dem Engelberg an“, erklärt Samantha Porsche Mafham, die den Wettbewerb im vergangenen Jahr gemeinsam mit Benjamin Schulz aus der Taufe gehoben hat. Der Name „Maflz“ ist eine Kombination ihrer beider Nachnamen. In diesem Jahr hat die Leonbergerin die Organisation allerdings allein übernommen.

Das ist auch nicht die einzige Veränderung. Über die Sieger des Abends entscheiden diesmal das Publikum und eine Jury zu gleichen Teilen. Nicht etwa, weil die Zuschauer im vergangenen Jahr schlechten Geschmack oder mangelndes musikalisches Verständnis bewiesen hätten. „Wir haben diesmal sehr viele Bands und Künstler dabei, die nicht aus Leonberg sind, sondern aus Stuttgart oder Esslingen. Einer wohnt sogar in Aalen“, erklärt die Organisatorin. Diese hätten es ungleich schwerer, viele Fans mitzubringen.

Jury soll für faires Ergebnis sorgen

„Wir wollten ein faires Ergebnis. Deswegen gibt es beides, Publikumsentscheid und Jurywertung“, sagt Porsche Mafham. In der Jury sitzt mit Matthias Bauersachs von „Matteo und die Bringer“ ein in der Region bekannter Musiker.

Seit 25 Jahren steht Thommie Müller mit den „Cosmic Banditos“ aus Ludwigsburg auf der Bühne. Sebastian Bartolitius ist Geschäftsführer der TV Studios Leonberg, der bereits einige Musikvideos für deutsche Bands gedreht hat. Die TV Studios stellen auch den Hauptpreis für den Sieger: eine professionelle Ton-Aufnahme im Studio. Ein Redakteur der Leonberger Kreiszeitung macht das Jury-Quartett komplett.

Alle fünf Vorentscheide starten um 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Es sind jeweils drei bis vier Bands am Start. Jede Band hat genau 20 Minuten Zeit, Lieder vorzutragen. Dazwischen gibt es kurze Umbauphasen. Erst wenn alle aufgetreten sind, beginnt die Abstimmung. „Aber nur, wer zum Beginn schon da war, kann auch abstimmen“, betont die Organisatorin. Denn nur dann gibt es die nötigen Plastikchips zum Abstimmen. Nach der Auszählung erhalten die Platzierten eine entsprechende Anzahl an Punkten. Die gleichen Punktwertungen kann die Jury vergeben – dann wird zusammengerechnet und der Sieger des Abends steht fest.

Von hart bis lustig ist alles dabei

Musikalisch ist an den fünf Abenden einiges geboten. „Local Heroes“ aus Leonberg sind „Triple F“ (Rock), „Freiklang“ (Cover) sowie „Accoustibles“ (Cover). Letztere haben es bereits im vergangenen Jahr ins Finale geschafft. Mit Andreas Willsing, Konstantin Kenntner und Florijan van der Holz sind diesmal drei Singer-Songwriter dabei.

„Ansonsten ist es sehr Rock-lastig. Von Metal über Punk bis Alternative“, berichtet Samantha Porsche Mafham. Aber auch Blues-Musik oder Funky-Pop sind im Programm. Und etwas besonders Ausgefallenes. „Eine Gruppe macht eine Art schwäbisches Musik-Kabarett“, verrät Porsche Mafham. Doch egal, ob hart oder lustig – am Ende heißt es hoffentlich: „Leonberg – 12 points“.