Daniel Kienle Foto: Schöll
Der 15-jährige Daniel Kienle hat sich viele Gedanken zum Thema Flucht und Vertreibung gemacht und findet es schlimm, wenn Flüchtlinge aufgrund von Krieg oder Hunger ihr Heimatland zwangsweise verlassen mussten und dadurch zum Beispiel auch ihre Familien verlieren. „Deshalb sollte ein Land, das die Möglichkeit hat, solche Menschen aufzunehmen, das auch mit allen seinen Kräften versuchen.“ Es sei wichtig, so der Jugendliche, dass die Flüchtlinge hier Anschluss an die Gesellschaft finden und die Chance, eine Arbeit aufzunehmen, um selbst ihr Geld zu verdienen.

Leo Mörk Foto: Schöll
Lea Mörk hat kein Verständnis dafür, dass viele Länder nicht bereit sind Menschen aufzunehmen, die aus ihren Heimatländern fliehen müssen. „Es ist schlimm, dass so viele Leute Hass gegenüber den Flüchtlingen empfinden“, sagt die 15-Jährige. Sie könne es nicht verstehen, wenn Leute gewalttätig gegen Menschen werden, die keine andere Wahl haben, als aus ihren Heimatländern zu fliehen. „Ich könnte mir vorstellen, selbst jemanden aufzunehmen, aber in jedem Fall mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen. Es ist krass, wenn man seine Heimat verlassen muss.“

Die Fluchtgeschichte von Karl-Heinz Utess, auch das erfahren die Schüler an diesem Tag, ist eine, die gut ausging, was beileibe nicht bei allen der Fall ist: Die Familie des Geflüchteten wurde in der DDR nicht belangt. Allzu glaubhaft war, dass sie von nichts gewusst hatte. Utess selbst integrierte sich rasch in die westdeutsche Gesellschaft – und schließlich kam dann ja auch noch die Wende.

Ganz lockerer Umgang

Bemerkenswert: Mit dem Thema Flucht und Vertreibung gehen die Jugendlichen ganz unbefangen um. Undine Thiel vom Integrationsbüro der Stadt Leonberg bestätigt das: „Je jünger die Schüler sind, umso normaler ist ihr Umgang mit Flüchtlingen.“ Dazu trägt mit Sicherheit bei, dass viele inzwischen selbst mit Flüchtlingen in ihrem privaten oder schulischen Umfeld Kontakt haben. Wie facettenreich das Thema tatsächlich ist, das konnten die Jugendlichen nun erfahren.

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Daniel Kienle Foto: Schöll
Der 15-jährige Daniel Kienle hat sich viele Gedanken zum Thema Flucht und Vertreibung gemacht und findet es schlimm, wenn Flüchtlinge aufgrund von Krieg oder Hunger ihr Heimatland zwangsweise verlassen mussten und dadurch zum Beispiel auch ihre Familien verlieren. „Deshalb sollte ein Land, das die Möglichkeit hat, solche Menschen aufzunehmen, das auch mit allen seinen Kräften versuchen.“ Es sei wichtig, so der Jugendliche, dass die Flüchtlinge hier Anschluss an die Gesellschaft finden und die Chance, eine Arbeit aufzunehmen, um selbst ihr Geld zu verdienen.

Leo Mörk Foto: Schöll
Lea Mörk hat kein Verständnis dafür, dass viele Länder nicht bereit sind Menschen aufzunehmen, die aus ihren Heimatländern fliehen müssen. „Es ist schlimm, dass so viele Leute Hass gegenüber den Flüchtlingen empfinden“, sagt die 15-Jährige. Sie könne es nicht verstehen, wenn Leute gewalttätig gegen Menschen werden, die keine andere Wahl haben, als aus ihren Heimatländern zu fliehen. „Ich könnte mir vorstellen, selbst jemanden aufzunehmen, aber in jedem Fall mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen. Es ist krass, wenn man seine Heimat verlassen muss.“

Manuel Lai Foto: Schöll
„Ich würde nicht gerne aus meiner Heimat fortgerissen werden“, sagt Manuel Lai, der auch in die 10. Klasse der Ostertag Realschule geht. „Es ist schade, dass es Menschen gibt, die aus ihrem Land flüchten müssen.“ Trotzdem unterscheidet der 15-Jährige zwischen Flüchtlingen, die hier in Deutschland zum Beispiel gewalttätig werden, und solchen, die bereit sind, sich zu integrieren. „Die meisten sind nett und wollen hier einfach ein gutes Leben führen.“ Er selbst habe unter seinen Freunden einige Flüchtlinge. „Die sind korrekt“, sagt er. Es wäre schade, wenn die wieder gehen müssten.