Über die Fusion von TSV Eltingen und TSG Leonberg wird lange diskutiert. Um die Mitglieder für das Projekt zu gewinnen, hat der TSG-Vorstand in die Steinturnhalle eingeladen.

Leonberg - SV Leonberg/Eltingen soll ein neuer Großverein in Leonberg heißen. Bei einer Informationsveranstaltung der TSG Leonberg in der Steinturnhalle präsentierten jetzt deren Vorsitzender Harald Hackert und sein Kollege vom TSV Eltingen, Michael Hager, diesen Namensvorschlag.

 

Dass eine Fusion der beiden innerstädtischen Sportklubs unabdingbar sei, daran ließen weder Hackert, noch Hager einen Zweifel. Blieben beide Vereine getrennt, so müssten sie in den kommenden Jahren jeweils mit massiven Investitionen in ihren eigenen Sportanlagen rechnen. Zwei Millionen Euro wären bei der TSG fällig. Beim TSV wäre sogar mit 3,8 Millionen Euro zu rechnen. Diese Summen hat die Firma „Sportconcept“ festgestellt, die im Auftrag der Vereine ein Neubauprojekt plant, das als zentrale Sportstätte eines Großvereins auf dem jetzigen TSV-Gelände dienen soll.

Das TSG-Areal an der Jahnstraße soll dafür an die Stadt verkauft werden, die daran interessiert ist, dort ein neues Wohnquartier zu erschließen. Oberbürgermeister Bernhard Schuler, der als Gesprächspartner anwesend war, geht von einer Verkaufssumme von rund 2,5 Millionen Euro aus. Dieser Betrag sei auch im Entwurf für den Haushalt 2018 eingeplant.

Ob und wie sich die Stadt darüber hinaus finanziell engagieren könnte, das ließ Schuler offen. Knapp 10 Millionen Euro soll das mögliche Vereinszentrum kosten. Matthias Groß, Vorstandsmitglied des TSV Eltingen, sprach von fünf Millionen Euro, die man von der Stadt erwarte. Der OB allerdings erklärte, dass es für solche Beträge momentan im Gemeinderat keine Mehrheit gäbe.

Die eigentliche Fusionsentscheidung ist am 10. November geplant. Noch davor sollen die TSG-Mitglieder entscheiden, ob ihr Gelände verkauft werden soll.