Laut Stadtwerken wurde eine fehlerhafte Trinkwasserprobe entnommen.

Leonberg - Die Einwohner im Leonberger Stadtteil Silberberg können aufatmen. „Eine Beeinträchtigung des Silberberger Trinkwassers bestand zu keinem Zeitpunkt.“ Das teilten die Stadtwerke am Montagmittag mit. Am Freitag hatte das stadteigene Unternehmen Alarm geschlagen. Bei einer Routine-Untersuchung sei eine erhöhte Belastung mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa festgestellt worden. Daraufhin chlorten die Stadtwerke das Trinkwasser und die Bewohner wurden aufgerufen, die Leitungen gründlich durchzuspülen.

 

Wie sich jetzt herausgestellt habe, sei das Ergebnis auf eine fehlerhafte Probennahme zurückzuführen. Die Chlorung sei zum Montag hin eingestellt worden, teilten die Stadtwerke mit. Lediglich eine geringfügige „Transport-Chlorung“ werde es weiterhin geben, um das Wasser bis zum Hahn bakterienfrei zu erhalten. Darüber seien die Bewohner bereits im Februar schriftlich informiert worden.

Pseudomonas aeruginosa ist ein weltweit verbreitetes Bakterium, das grundsätzlich auch im Trinkwasser enthalten ist – jedoch in ganz geringen Konzentrationen. Laut Trinkwasserverordnung wird regelmäßig darauf geprüft. Zuletzt waren im Stadtteil Silberberg im November erhöhte Werte gemessen worden. Damals wurde die Verunreinigung auf Sanierungsarbeiten am Hochbehälter zurückgeführt.