CDU will Verbindung zur Altstadt, auf der Fußgänger und Radler genug Platz haben.

Leonberg - Wenn der Brückenschlag gebaut wird, der das neu gestaltete Postareal mit dem Marktplatz verbinden soll, so muss ausreichend Platz für Fußgänger, Radfahrer und gegebenenfalls auch für einen autonom fahrenden Shuttlebus da sein. Das erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende Elke Staubach mit Blick auf die aktuelle Diskussion über die Ausgestaltung des Brückenschlags.

 

Im Sommergespräch mit unserer Zeitung hatte sich Gitte Hutter von den Linken dafür ausgesprochen, eine neue Verbindung zur Altstadt ausschließlich den Fußgängern vorzubehalten. Die Stadträtin begründete dies mit der „abenteuerlichen Fahrweise“ verschiedener Radfahrer, die sich nicht an Verkehrsregeln halten und gefährlich die Spur wechseln würden.

Platz soll für alle reichen

Elke Staubach hingegen erwartet, dass die künftige Brücke so breit ist, dass alle genug Raum haben: Fußgänger, Radler und mögliche Kleinbusse. Auch müsse der Übergang barrierefrei sein.

Sollten im Inneren des Postareals die Wege nicht ausreichend groß sein, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden, so müssten dort die Radfahrer absteigen und ihr Gefährt schieben. Die Christdemokratin verweist auf andere Kommunen, in denen Fußgängerzonen für Radler tabu sind, etwa im westfälischen Lippstadt.

Die Planungen für das neue Quartier, das den Neuköllner Platz und den Marktplatz miteinander verbindet, sollten insgesamt für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen „ein attraktives Angebot ohne Risiken darstellen“, sagt Staubach. Der Investor Strabag plant ein Viertel mit Geschäften, Gastronomie und einem Hotel rund um einen großzügigen Platz.