Familienbetrieb plant offene Backstube mit Verkauf und Café.

Leonberg: Thomas Slotwinski (slo)

Leonberg - Der Leonberger Bäckermeister Rainer Zachert erweitert sein Filialnetz. Der Chef des inhabergeführten Traditionsbetriebes wird kurz vor Weihnachten eine Backstube mit Verkaufstheke und Café im Neubau des Rewe-Marktes in der Römerstraße eröffnen.

 

Wie berichtet, war der bisherige Markt der Lebensmittelkette vor Ostern geschlossen und danach abgerissen worden. An seiner statt wird ein Neubau errichtet. Der wird mit 2250 Quadratmetern rund 350 Quadratmeter größer werden als das Vorgängermodell. Das Sortiment, so verspricht die Lebensmittelkette, wird erweitert.

Konzept überrascht selbst Profis

Dass der Backshop ebenfalls mehr Raum erhält als die bisherige Stefansbäck-Filiale, war ebenso geplant. Doch das Konzept, das Rainer Zachert für Rewe erarbeitet hatte, überraschte selbst die erfahrenen Marktprofis des Kölner Konzerns.

Denn die künftige Bäckerei-Filiale ist nicht einfach nur ein Geschäft. „Es ist eine richtige Backstube dabei“, erklärt Zachert im Gespräch mit unserer Zeitung. „Die Kunden können unmittelbar verfolgen, wie unsere frischen Produkte entstehen.“

Drei-Schicht-Betrieb bis in den Abend

Dafür wird im Backshop in der Römerstraße neben zwei Verkaufs- und Servicekräften stets ein Bäcker präsent sein. Außer Brot oder Brötchen will Zachert in der Römerstraße auch Berliner backen lassen. „Unser Stammhaus in der Breslauer Straße ist nicht weit weg. Deshalb können wir die nötigen Rohstoffe unproblematisch mehrfach am Tag anliefern“, sagt Zachert.

Da der Rewe-Markt bis in die späten Abendstunden geöffnet hat, wird in der Bäckereifiliale in drei Schichten gearbeitet. Die Arbeitsplätze hierfür sind neu, der Chef ist gerade auf der Suche nach Personal.

Bäcker muss nicht nur backen

Auf 125 Quadratmetern wird es ein Café mit 25 Sitzplätzen geben. Der Ofen ist frei sichtbar. „Unser Bäcker muss nicht nur backen können, sondern den Kunden auch erklären, was er macht“, erläutert Rainer Zachert. Das Angebot an Waren wird genauso umfangreich sein wie im Hauptgeschäft. In den Bau seiner siebten Filiale investiert der Bäckermeister rund 180 000 Euro.