Peter Herrle wird Chef des Ordnungsamtes.

Leonberg: Thomas Slotwinski (slo)

Leonberg - Neue Aufgabe für Peter Herrle: Der persönliche Referent des Leonberger Oberbürgermeisters wird zum Jahreswechsel Chef des städtischen Ordnungsamtes in Nürtingen. „Damit bekommt er seine Wunschposition“, kommentierte Oberbürgermeister Martin Kaufmann (SPD) den Wechsel jetzt vor Mitgliedern des Gemeinderates.

 

In der Tat hatte Herrle vor fünf Jahren Ambitionen auf den Posten des Ordnungsamtsleiters in Leonberg. Stattdessen berief der damalige Oberbürgermeister Bernhard Schuler den Verwaltungsexperten, der zuvor im Gewerbeamt und in der Straßenverkehrsbehörde gearbeitet hatte, zu seinem persönlichen Referenten.

Mitorganisator von Glemseck 101

Der Diplom-Verwaltungswirt gilt im Rathaus und im Gemeinderat als überaus kompetent und engagiert. Die Motorfestivals Solitude Revival und Glemseck 101 wurden von Herrle mit ins Leben gerufen und mit organisiert. Gerade der Motorradtreff Glemseck 101 wird eng mit seinem Namen verbunden.

Nach dem OB-Wechsel im Dezember beließ Martin Kaufmann den heute 48-Jährigen zunächst als persönlichen Referenten im Amt. Doch vor der Sommerpause kündigte der Oberbürgermeister an, dass er eine neue Kraft an seiner Seite haben möchte. Rathaus-Insider berichten, dass die menschliche Chemie zwischen Kaufmann und Herrle nicht gestimmt habe .

Erste Bewerbergespräche

Herrle, der seit 23 Jahren bei der Stadt arbeitet, sollte ursprünglich in leitender Funktion ins Baudezernat wechseln. Durch seinen bevorstehenden Abgang nach Nürtingen wird aus dieser Rochade nichts. Deshalb müssen nun gleich zwei Stellen neu besetzt werden. Mit Blick auf die Position des persönlichen Referenten kündigte Kaufmann an, dass es in der kommenden Woche erste Bewerbergespräche gibt.

Die Anforderungen, die der Rathaus-Chef an seinen künftigen „Persönlichen“ stellt, sind nicht gerade gering. In der Stellenausschreibung ist von „politischem Gespür, sicherem Auftreten sowie ausgeprägter schriftlicher und mündlicher Kommunikationsfähigkeit“ die Rede. Der Referent muss Sitzungen vorbereiten, Korrespondenzen erledigen und den OB in allen Themen beraten. Die Resonanz auf die Ausschreibung hält sich nach Informationen unser Zeitung in überschaubarem Maß.