Unsere Leser erleben mit Rolf Brack eine beeindruckende und legere Persönlichkeit.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Esslingen - Sebastian Baumann, 37, aus Lenningen ist selbst Jugendtrainer. Er fand den Abend super spannend und ihm würden noch zehntausend weitere Fragen einfallen. „Als er über das Thema Laktat sprach, da hörte ich noch immer die Leidenschaft und das Begeisternde an ihm.“ Interessant waren für ihn Interna von einem Verein wie Frisch Auf Göppingen zu hören. Ein wenig altersmilde sei Rolf Brack inzwischen geworden. „Was mich auf jeden Fall beeindruckt hat, ist das, was er mit der Spielgemeinschaft Balingen-Weilstetten erreicht hat. Mit so einem geringen Etat neun Jahre in der besten Liga der Welt zu spielen, das hat vielleicht taktisch und trainerisch mehr Wert, als mit einem anderen Verein Deutscher Meister zu werden.“

 

Vom Etat nicht erstligareif

Thomas Kloepfer aus Notzingen, 48, hat nie Handball gespielt, ist aber ein begeisterter Zuschauer. „Zuvor habe ich Rolf Brack nie persönlich kennengelernt, habe aber seine Laufbahn seit vielen Jahren verfolgt“, sagt er. Brack sei viel lockerer und viel menschlicher, als er ihn sich vorgestellt habe. „Ich fand ihn sehr sympathisch und auch sehr offen, und bin sehr positiv überrascht“, sagt Thomas Kloepfer.

Thomas Euchenhofer, 52, aus Plochingen war ein bekannter Handballtorwart. Er hat in seiner aktiven Zeit auch einmal gegen den TSV Scharnhausen gespielt, „das war bei einem Spiel um den Süddeutschen Pokal – und wir haben gewonnen!“ Euchenhofer findet es bemerkenswert, dass Brack immer mit Mannschaften aufgestiegen ist, die vom Etat nicht absolut erstligareif waren. „Er hat verstanden, alles aus seinen Spielern herauszuholen. Er war impulsiv und man hat gesehen, er brennt für die Sache, das war echt faszinierend.“

Ein unheimlich dynamischer Sport

Günter Hoer, 79, aus Plochingen war Handballspieler zu einer Zeit, „wo man noch grüne Felder beackert hat.“ Er hat zuerst in Stuttgart gespielt, kam dann 1978 zum Turnverein Plochingen. „Zu dieser Zeit hat man mit dem Hallenhandball gerade angefangen und ich habe auf dem Killesberg in Halle 6 gespielt mit einem Steinfußboden.“ Das Tolle am Handball sei, dass es ein unheimlich dynamischer Sport sei, der mehr Kondition und Variabilität verlange, als beispielsweise der Fußball. Rolf Brack sieht und hört er öfter, denn er besitzt eine Dauerkarte für Frisch Auf.