In Lettlands Hauptstadt Riga brennt ein Hostel. Acht Menschen kommen ums Leben, es gibt viele Verletzte. Die Hintergründe sind noch unklar.

Riga - Bei einem Brand in einem illegalen Hostel in Riga sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Neun weitere Menschen wurden verletzt, wie die Polizei der lettischen Hauptstadt am Mittwoch mitteilte. Demnach war das Feuer am Morgen in dem illegal betriebenen Hostel im Zentrum von Riga ausgebrochen, die Ursache war zunächst unklar. Behördenangaben zufolge stand die illegale Herberge kurz vor ihrer Schließung.

 

Wer die Toten sind, war ebenfalls zunächst unklar. Zu ihrer Identifizierung seien vermutlich DNA-Tests notwendig, sagte Lettlands stellvertretender Polizeichef Andrejs Grishins vor der Presse. Auch die Dokumente der Opfer seien verbrannt. Anwohner berichteten örtlichen Medien, die Herberge sei vor allem von Drogen- und Alkoholabhängigen genutzt worden.

Nach Angaben von Rigas Bürgermeister Martins Stakis befand sich das Hostel im sechsten Stockwerk eines Gebäudes in Staatsbesitz. Laut Innenminister Sandis Girgens wurde die Feuerwehr seit Januar an geplanten Sicherheitskontrollen gehindert. „Sie hatten dicke Stahltüren installiert, und die Herberge ließ unsere Feuerwehrleute nicht rein“, sagte Girgens. Demnach stand der Beschluss zur Schließung des Hostels bereits fest, doch brach der Brand aus, bevor dieser umgesetzt werden konnte.