Die Lochis sind definitiv Geschichte. Die Lochmann-Brüder Heiko und Roman wollen sich als HE/RO musikalisch und imagemäßig neu orientieren. Ihr erster Song zeigt jetzt, wie.

Berlin - Neuer Name, neuer Sound: 16 Monate nach dem Ende der Lochis schlagen die Zwillinge Heiko und Roman Lochmann (21) ein neues Kapitel auf. Unter dem Bandnamen HE/RO brachten die Musiker am Freitag ihren ersten Song „Siehst du mich“ raus. Dabei geben sich die Brüder aus Darmstadt deutlich rockiger als zuvor. Das offizielle Video zum Song ist ab 18 Uhr auf Youtube abrufbar. Bis dahin gibt es das Lied dort nur mit Standbild.

 

Geprägt von Tokio Hotel

Der Sound mit Schlagzeug und E-Gitarre erinnert etwas an die deutschen Bands Echt und Tokio Hotel. „Wir hatten auch mal Bock, was zu machen, das es in Deutschland gerade nicht so gibt und wollten nicht irgendeinem Trend hinterherlaufen“, sagte Roman Lochmann der Deutschen Presse-Agentur. In der Kindheit hätten ihn und seinen Bruder Bands wie Tokio Hotel oder Linkin Park geprägt.

Die 21-Jährigen wurden 2011 durch ihren YouTube-Kanal Die Lochis bekannt. Das Debütalbum „#Zwilling“ schaffte es 2016 auf Platz eins der deutschen Charts. Im Herbst 2019 lösten die Sänger, die auch als Schauspieler arbeiten, das erfolgreiche Projekt auf.

Vorschläge von den Eltern

Die Suche nach einem neuen Bandnamen sei die größte Herausforderung gewesen. „Mit diesem Namen werden wir bestenfalls unser ganzes Leben lang auf Bühnen angekündigt. Das war auf jeden Fall ein Druck. Am Ende wollten wir gar nicht mehr rational und logisch denken, es musste sich einfach richtig anfühlen.“ Der Name HE/RO setzt sich aus den Vornamen der Musiker zusammen. Außerdem heißt das englische Wort „hero“ auf Deutsch übersetzt „Held“.

Auch ihre Eltern hätten ihnen teilweise kuriose Namensvorschläge geschickt, nachdem sie im Spanien-Urlaub waren: „Zum Beispiel „Sonaros“, angelehnt an das spanische Wort für Klang. Oder „Torotorius“, weil wir vom Sternzeichen Stier sind. Aber auch „Hessen-Hero“, weil wir aus Hessen kommen. Das war schon ziemlich nah dran“, erzählte Heiko Lochmann mit einem Lachen.