Die Arbeitnehmer in Baden-Württemberg 2019 das sechste Jahr in Folgehaben von einem über der Inflation liegenden Lohnanstieg profitiert. Sie hatten dadurch unter dem Strich mehr Geld in der Tasche als ein Jahr zuvor.

Stuttgart - Die Arbeitnehmer im Südwesten hatten im vergangenen Jahr mehr Kaufkraft zur Verfügung als 2018. Ihre Löhne stiegen um 2,6 Prozent, die Verbraucherpreise im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mit. Damit seien die Reallöhne preisbereinigt um ein Prozent gestiegen. Insgesamt hatten Frauen mit 3,1 Prozent einen deutlich höheren Lohnzuwachs als Männer (2,3 Prozent).

 

Entwicklung wird sich nicht fortsetzen

Im Jahr 2018 waren die Reallöhne um 1,2 Prozent gewachsen. Die Statistiker erwarten allerdings angesichts der Corona-Krise, dass sich die Entwicklung 2020 so nicht fortsetzen wird. Größte Gewinner waren die Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche (plus 3,3 Prozent). Dort lagen die Durchschnittslöhne einschließlich Sonderzahlungen bei 4.462 Euro im Monat. Im produzierenden Gewerbe wurden im Schnitt 5.015 Euro verdient, hier gab es bei den Löhnen einen Zuwachs von 1,7 Prozent. (0698/26.03.2020)