In Zeiten, in denen das alltägliche Leben wieder normal verläuft, gerät eine Krankheit immer mehr in Vergessenheit. Zwei junge Stuttgarterinnen berichten über ihr Leben mit Long Covid, dem Vorwurf der Hypochondrie und psychischen Problemen. [Plus-Archiv]

Digital Desk: Katrin Maier-Sohn (kms)

Ein Schnelltest für den Friseurbesuch brachte Klarheit. Jasmin Kizler hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Das ist nun ein Jahr her. Unter den Folgen leidet sie noch heute. Zunächst konnte sie das Ergebnis des Schnelltests und später dann auch des PCR-Tests gar nicht glauben – schließlich spürte sie ja gar nichts, hatte keine Symptome. Etwa zwei Wochen ging das so. „Ich dachte: Okay blöd, dass ich jetzt in Quarantäne muss, aber wenigstens habe ich einen milden Verlauf“, erinnert sich die 32-Jährige.