32 Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung für Menschen mit Behinderung sind mit dem Coronavirus infiziert. Am vergangenen Wochenende hatten viele von ihnen ihre erste Impfdosis erhalten.

Ludwigsburg - In den Wohngruppen der Karlshöhe für Menschen mit geistiger Behinderung ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. 25 Bewohner und sieben Mitarbeiter seien im Bereich Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung positiv auf das Virus getestet worden, teilt die Karlshöhe mit. Betroffen sind drei von sechs Wohneinheiten sowie die Tagesstätte.

 

„Die gesamte bisherige Corona-Pandemie über ist es den Mitarbeitenden gelungen, mit unermüdlichem Engagement, hohen Hygienestandards und enormer Disziplin die Pandemie-Bedrohung in Schach zu halten“, sagt Diakon Jan Winkler, zuständiger Geschäftsbereichsleiter auf der Karlshöhe. „Nun, da die ersehnten Mobilen Impfteams nach geraumer Wartezeit endlich auf der Karlshöhe zum Einsatz kommen und Impftermine für die Menschen mit geistiger Behinderung möglich wurden, konnten wir diesen Ausbruch nicht verhindern, das ist bitter.“

Drei der betroffenen Menschen befinden sich in stationärer Behandlung im Krankenhaus, alle anderen werden – mit bislang milderen Verläufen – in Quarantäne und nach Notfallplan auf der Karlshöhe versorgt, die betroffenen Mitarbeitenden sind in Quarantäne zu Hause.

Der gesamte Bereich ist von sofort an für alle Besucher geschlossen, vorsorglich gehen auch die Bewohner, die nicht infiziert sind, bis auf Weiteres nicht zur Arbeit in die Theo-Lorch-Werkstätten. Für Mitarbeitende werden Schutzausrüstungen bereitgestellt und die Test-Frequenz erhöht. Alle Maßnahmen würden in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigsburg umgesetzt, teilt die Karlshöhe mit.