Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Omnibusunternehmen zu einem dreitägigen Arbeitskampf aufgerufen. Welche Linien in und um Ludwigsburg sind betroffen?

Kreis Ludwigsburg - Ausgerechnet zum Schulbeginn müssen sich Pendler, vor allem aber Eltern und Schüler, auf Streiks im Busverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat Mitarbeiter privater Betriebe ab dem kommenden Montag, 13. September, für drei Tage dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Im Kreis Ludwigsburg sind davon alle Linien der LVL Jäger betroffen, die Busse der Linien Buslinien 411, 412, 413, 414, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 429, 430, 430A, 431, 432, 433, 433A, 451 und X43 fahren bis einschließlich Mittwoch nicht, teilt das Unternehmen mit. Fahrgäste aus Ludwigsburg, Kornwestheim, Remseck, Asperg, Marbach, Waiblingen und Stuttgart-Stammheim müssen sich nach Alternativen umsehen.

 

Auch in Bietigheim-Bissingen und der Umgebung fahren weder Linien- noch Schulbusse. Das Unternehmen Spillmann bedient die folgenden Strecken beziehungsweise Linien ebenfalls für drei Tage nicht: 541, 542, 544, 551, 554, 556, 558, 559, 561, 563 und 564. Außerdem beteiligen sich laut Verdi auch die Mitarbeiter der Friedrich Müller Omnibusverkehr (Standorte Ludwigsburg, Marbach und Sachsenheim) sowie der WBG Württembergische Busgesellschaft, Standort Ludwigsburg. Die Unternehmen weisen ausdrücklich darauf hin, dass S-Bahnen und Regionalzüge sowie Bahnen und Busse der SSB nicht bestreikt werden.

Die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag des privaten Omnibusgewerbes waren nach der sechsten Verhandlungsrunde am 26. Juli im gegenseitigen Einvernehmen wegen der Sommerferien vertagt worden. Sie werden am 21. und 22. September fortgesetzt, heißt es in einer Mitteilung des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer.