Verschärfte Coronaregeln: Die Ludwigsburger Diakonie sag t auch die Abholversion der Speisung von Bedürftigen ab.

Ludwigsburg - Schon vor Weihnachten hatten die Veranstalter mitgeteilt, dass es 2021 in Ludwigsburg nur eine Vesperkirche to go geben werde. Nun wird es nicht einmal dieses Angebot geben: „Schweren Herzens müssen wir kurz vor dem Start auch unsere geplante Vesperkirche to go absagen“, sagt die Projektleiterin Bärbel Albrecht. Schuld sei die erneute Verschärfung der geltenden Corona-Regeln. „Die Beschränkung des Kontakts zu nur noch einer Person eines anderen Haushalts und die neu aufgetretene, gefährlichere Mutation des Virus lassen uns keine andere Wahl“, sagt Diakoniepfarrerin Gisela Vogt.

 

Geplant war die Ausgabe von Essen to go bei zehn Gastronomen in der Ludwigsburger City. Vor den Lokalen sollten Ehrenamtliche die Mahlzeiten in Taschen ausgeben, die unter anderem mit einem Stück Kuchen und kleinen Geschenken hätten gefüllt sein sollen. Dabei sollten auch kurze Gespräche möglich sein, „um wenigstens einen Teil der Begegnungsidee unseres Vesperkirchenprojektes erhalten zu können“, sagt Bärbel Albrecht.

Anlaufstelle für Notfälle offen

Die Verantwortlichen betonen, sie nähmen die eindringliche Bitte der Politik, zuhause zu bleiben und Kontakte auf das absolut Nötigste zu reduzieren, ernst und wollten niemanden gefährden. Das gelte für die Gäste wie für die Ehrenamtlichen.

Die Diakonie werde den Gastronomen die zugesagten Essen dennoch abnehmen, versichert der Diakonie-Geschäftsführer Martin Strecker. Allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt: „Wir haben uns über die Mitwirkung in dieser Form gefreut und stehen zu unserer Zusage.“ Das Team stehe auch bei vielen Firmen- und Einzelspendern sowie der Ruprecht-Stiftung in der Pflicht, sagt Pfarrerin Vogt. „Unsere Unterstützung als Anlaufstelle in konkreten Notsituationen und bei vielfältigem Bedarf steht selbstverständlich weiterhin“, verspricht Martin Strecker.