Ein Geschäftsmodell, mit dem sich die SWLB mehr Sicherheit erkaufen möchte, irritiert die Ludwigsburger Stadträte. Am Mittwoch soll der Gemeinderat entscheiden – und bis dahin ausreichend informiert sein.

Ludwigsburg - Das sind ja Profitversprechen wie bei Wirecard“, sagte CDU-Stadtrat Claus-Dieter Meyer. „Was für eine Rendite, das sind horrende Summen“, meinte auch Max Girrbach (Grüne). Ausgelöst hatte diese allgemeine Verwunderung eine Information von Johannes Rager: Der Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim hatte dem Wirtschaftsausschuss den Vorschlag unterbreitet, dass die SWLB einen Netzvertrag zur Sicherung ihrer Steuerungseinheiten abschließe. Damit könnten die Wasser-, Gas- und Fernwärmeleitungen auch bei Stromausfällen und anderen Krisen geschützt werden. Darüber hinaus aber könne sich Ludwigsburg an dieser Gesellschaft beteiligen und so auf hohe Zinserträge von bis zu 15 Prozent hoffen.