Noch immer ergreifen nur wenige Männer den Beruf des Erziehers. Hannes Eisenbraun ist einer von ihnen. Ursprünglich wollte er Banker werden.

Hannes Eisenbraun kann sich noch genau daran erinnern, wie er an einem Nachmittag mit seiner Mutter auf der Couch sitzt und ihr verkündet, dass er seinen bisherigen Beruf an den Nagel hängen will. Überrascht ist sie davon nicht. Wahrscheinlich hat sie schon vorher geahnt, dass ihr Sohn in der Bank nicht gut aufgehoben ist. Hannes steht lieber auf dem Fußballplatz als hinter dem Bankschalter. Schon während seiner Ausbildung zum Bankkaufmann trainiert er mit 15 Jahren die E-Jugend in seinem Heimatverein in Neuhausen auf den Fildern. Hier, auf dem Platz, fühlt er sich wohl. Er ist beliebt bei den Kindern, seine ruhige Ausstrahlung kommt gut an.