Über 1000 Extremsportler quälen sich Jahr für Jahr beim „Marathon des Sables“ in Marokko durch die Wüste. Wir haben die Bilder von einer der spektakulärsten Laufveranstaltungen der Welt.

Stuttgart - 250 Kilometer lang führt der „Marathon des Sables“ (deutsch: Marathon des Sands“) in Marokko am Rande der Sahara entlang. Ein sogenannter Ultra-Marathon, der seit 1986 von dem deutschen Patrick Bauer organisiert wird, und Jahr für Jahr für spektakuläre Bilder sorgt. Das medial begleitete Großereignis findet aktuell zum 33. Mal statt. Seit der Premiere haben über 13.000 Teilnehmer den schweißtreibenden Marsch durch die Wüste auf sich genommen – der älteste Teilnehmer beim Zieleinlauf war 79 Jahre alt, der jüngste gerade einmal 16.

 

Die Läufer müssen selbst für ihre Verpflegung sorgen

In sieben Tagen legen die Teilnehmer sechs Etappen zurück und tragen dabei Ausrüstung und Verpflegung selbst. Mit der Anmeldung bekommen die Läufer allerdings die tägliche Menge Wasser, etwa neun Liter, und ein offenes Beduinen-Zelt gestellt. Zum Equipment zählt auch eine, für Notfälle vom Veranstalter an jeden Teilnehmer verteilte, Leuchtrakete. Über 1000 Sportler nehmen jedes Jahr an dem Rennen teil. Immer wieder stoßen die Extremsportler an ihre Grenzen: 2007 verstarb der Franzose Bernard Julé während des Marathons. 1994 verlor der Italiener Mauro Prosperi in einem Sandsturm die Orientierung und wurde neun Tage später völlig abgemagert von algerischen Nomaden gefunden.