Drogenbanden dominieren in Frankreichs zweitgrößter Stadt ganze Wohnviertel, regelmäßig gibt es tödliche Abrechnungen mit in diesem Jahr bereits 19 Opfern.

 Eine fünffache Mutter ist im südfranzösischen Marseille bei einer Schießerei im Drogenmilieu wohl als Zufallsopfer getötet worden. An einem Verkaufspunkt für Drogen hätten mehrere Personen am späten Mittwochabend das Feuer auf dort parkende Autos eröffnet, berichtete die Zeitung „La Provence“ am Donnerstag unter Verweis auf die Staatsanwaltschaft. Die 43-Jährige wurde im Kopf getroffen und starb im Krankenhaus. Eine 21-jährige Tochter, die mit der Frau im Wagen saß, wurde leicht verletzt, ebenso wie ein 55-Jähriger in einem anderen Auto.

 

Keines der Opfer war polizeibekannt. Der Fluchtwagen der Täter wurde später ausgebrannt im selben Stadtteil gefunden.

Drogenbanden dominieren in Frankreichs zweitgrößter Stadt

Drogenbanden dominieren in Frankreichs zweitgrößter Stadt ganze Wohnviertel, regelmäßig gibt es tödliche Abrechnungen mit in diesem Jahr bereits 19 Opfern. Zufallsopfer sind keine Seltenheit. Am Dienstag starb ein Anfang April angeschossener unbeteiligter 15-Jähriger. Ende April wurde ein 63-Jähriger beim Kartenspielen in einem Imbiss erschossen, obwohl ihm überhaupt nicht der Angriff galt.

Zur Spirale gegenseitiger Abrechnungen von Drogenbanden könnte - so befürchten Fahnder - nach dem Tod der fünffachen Mutter noch Rache hinzukommen, wie die Zeitung „Le Parisien“ schrieb. Das jüngste Kind der Frau ist vier Jahre alt.