Zwischen Schlafen und Wachen: Der 95-jährige Martin Walser hat zusammen mit der Künstlerin Cornelia Schleime im Stuttgarter Literaturhaus die Gestalten seiner nächtlichen Fantasien zum Leben erweckt. Ein denkwürdiger Abend.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Ist er das wirklich oder hat man womöglich nur geträumt? Diese Frage steht immer wieder im Raum des Stuttgarter Literaturhauses, das sich an diesem denkwürdigen Abend in ein Schwellenreich zwischen Schlafen und Wachen verwandelt, zwischen geheimen Nachtgedanken und Rampenlicht, zwischen Wiedersehen und Abschied. „Ich bin ein anderer. Ich will in mein Auto, da sitz ich schon drin. Und der, der da drin sitzt, bin ich. Aber ich sehe nicht aus, wie ich mich kenne.“ So beginnt das Ganze.