Bei Dürr fallen Dividende und Bonus geringer aus. Die Mitarbeiter der Dürr-Tochter Homag, die 2018 ein Rekordergebnis erzielte, können sich aber über eine unveränderte Erfolgsbeteiligung von 2750 Euro freuen.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Bietigheim-Bissingen - Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr aus Bietigheim-Bissingen zahlt weniger Dividende und auch die Erfolgsbeteiligung fällt für etliche Mitarbeiter geringer aus. Der Vorstand begründet dies damit, dass das Ergebnis nach Steuern im Dürr-Konzern 2018 aufgrund hoher Sonderaufwendungen (mehr als 40 Millionen Euro) um gut 18 Prozent gesunken ist. Die Dividende soll um zehn Cent auf einen Euro je Aktie gekürzt werden.

 

500 Euro weniger Bonus

Das Ergebnis wirkt sich auch auf die Erfolgsbeteiligung aus. Die im Inland beschäftigten Vollzeit-Tarifmitarbeiter der Teilkonzerne Dürr und Schenck erhalten eine Sonderzahlung von 2250 Euro (Vorjahr 2750 Euro). Bei der Dürr-Tochter Homag, die 2018 ein Rekordergebnis erzielte, bleibt der Bonus mit 2750 Euro stabil.

Dürr-Chef Ralf Dieter deutete eine Ergebnisverbesserung an. „Wir betrachten den Sonderaufwand für die Optimierungen als Zukunftsinvestition, die bereits ab 2019 zu einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung führen wird. Dementsprechend soll auch die Dividende im kommenden Jahr wieder steigen“, so Dieter. Die Gesamtausschüttung summiert sich in diesem Jahr auf 69,2 Millionen Euro. Die Ausschüttungsquote sei mit 42 Prozent des Konzernergebnisses nach Steuern höher als in den Vorjahren.

Vorstandsvertrag verlängert

Wie es in der Mitteilung des Unternehmens weiter heißt, hat der Aufsichtsrat auch den Vorstandsvertrag von Jochen Weyrauch um fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2024 verlängert. Weyrauch gehört dem vierköpfigen Dürr-Vorstand seit 2017 an und verantwortet das Geschäft mit Lackieranlagen, Robotertechnologien sowie Abluftreinigungsanlagen.