Die Branche ist von der Corona Pandemie mit am härtesten getroffen. Geschäftsreisende könnten laut Experten dauerhaft fernbleiben. Übernahmen und Pleiten drohen. Carsharing profitiert von dem Wandel – und damit auch der deutsche Branchenprimus Sixt.

München - Den Autovermieter Hertz hat die Corona-Krise bereits erwischt. Für sein US-Geschäft musste der Branchenriese mit den Marken Dollar und Thrifty im Mai Insolvenz anmelden. Auch der europäische Branchenführer Europcar hängt in den Seilen und ist zum Übernahmekandidat geworden. VW erwägt einen Rückkauf der 2006 für gut drei Milliarden Euro verkauften Franzosen, heißt es. Mit 229 Millionen Euro Börsenwert sind sie zum Schnäppchen verfallen. Auch kleinere Vermieter wackeln. „Ich erwarte Marktanteilsverschiebungen“, sagt Branchenanalyst Marc-Rene Tonn vom Privatbankhaus Warburg und meint das ganze Spektrum von Übernahmen bis zu Pleiten. Die Pandemie könnte der Branche ein anderes Gesicht aufzwingen und traditionelle Strukturen verändern.