Hamadi Al Ghaddioui kam, sah und traf – der Stürmer war als Joker für den VfB Stuttgart goldwert im Pokalkrimi gegen den Hamburger SV. Sein Verein erstellte ihm dafür ein eigenes Kinoplakat.

Stuttgart - Hamadi Al Ghaddioui ist Stürmer. Sein Job beim VfB Stuttgart ist es, die gegnerische Abwehr in Angst und Schrecken zu versetzen - das klappt bisher. In der Liga stehen vier Saisontreffer auf seinem Konto. Im DFB-Pokal schaltete er mit einem Tor zuerst Hansa Rostock aus. Gegen den Hamburger SV kam der Marokkaner nach genesener Verletzung von der Bank. Und der Stürmer stach: zwei Ballkontakte, Drehschuss, Jubel – der VfB steht dank seinem Jokertor im Achtelfinale.

 

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Die Medienabteilung des VfB Stuttgart nahm sich das goldene Tor zum Anlass und würdigte den Torschützen mit einem eigenen Filmplakat - angelehnt an den viel diskutierten Kinofilm „Joker“. Schauspieler Joaquin Phoenix spielt dort einen fragilen Mann, der zu Batmans psychopathischem Widersacher mutiert.

In dem auf Twitter veröffentlichten Post heißt es: „Tim Walter sagt immer, ich soll lächeln und ein Tor einnetzen.“ Auf dem Bild ist Al Ghaddioui in der Maskerade des Film-Jokers geschminkt, das Motto des Bösewichts ziert den schwarzen Hintergrund: “Put on a happy face.“ Ein Satz, der wohl auf die Mimik der VfB-Fans in der 113. Minute zutrifft. Hamadi Al Ghaddioui erledigte in jener Minute seinen Job als Stürmer – und als Joker.