Max Giesinger hat die ausverkaufte Liederhalle am Mittwochabend in eine musikalische Wohlfühlzone verwandelt und dreitausend Fans glücklich gemacht.

Stuttgart - Wenn die aktuelle Generation deutscher Popmusiker eines kann, dann ist es die Inszenierung von großen Gefühlen.

 

Auch Max Giesinger lässt sich in dieser Hinsicht bei seinem Konzert in der ausverkauften Liederhalle nicht zweimal bitten: Fast zwei Stunden lang packt der gebürtige Karlsruher zum Abschluss seiner derzeitigen Deutschlandtournee einen emotionstrunkenen Song nach dem anderen aus – und holt zum Finale sogar einen Kinderchor aus dem Publikum die Bühne.

Ausgiebige Akustiksession

Zwischendrin: eine ausgiebige Akustiksession auf einer Hebebühne mitten im Parkett, ein kleines Intermezzo in „Jukebox“-Manier, bei dem die fünfköpfige Band nach dem Zufallsprinzip ein Potpourri aus Pop-Gassenhauer aus den Saiten und Tasten schüttelt – und viele Lieder vor allem aus Giesingers Erfolgsalben „Der Junge, der rennt“ (2016) und „Die Reise“.

Nach rund zwei Stunden voll nur moderat abwechslungsreichem, aber griffig gespieltem Poprock: viel Applaus von mehr als dreitausend begeisterten Fans für einen Abend, der als Wohlfühlevent kaum Wünsche offen gelassen hat.