Tag sieben im Dschungelcamp. Zeit für einen körperlichen Kassensturz der Kandidaten: Wer hat sich wie gehalten?

Tag sieben im Dschungelcamp. Zeit für einen körperlichen Kassensturz der Kandidaten: Wer hat sich wie gehalten?

 

Stuttgart - Tag sieben - unter Dschungelcamp-Connaisseuren als idealer Zeitpunkt bekannt, um sich den Zustand der Kandidaten genauer anzusehen. Welche Spuren haben Bohnen, Reis, Larissa, Klima und Moskitos hinterlassen? Wie blank liegen die Nerven?

Gabby De Almeida Rinne. Diagnose: Halluzinationen. Hat im Halbdunkel im Gebüsch „einen Schwanz gesehen“. Holt Larissa zur Hilfe, die aber doch nicht helfen kann. Dabei „hat der Schwanz sich bewegt“. Symptome: Lachanfall unter gebetsmühlenartiger Wiederholung des Wortes „Schwanz“.

„Glatzenpeter“ Winfried Glatzeder. Diagnosen: Nikotin-Entzug, nimmt kein Blatt vor den Mund - sondern bastelt sich lieber was draus. Dreht sich eine Palmenblatt-Tüte und ist begeistert. Seinen roten Augen nach zu urteilen, schlägt die Eigenbehandlung an. Ob er dadurch ruhiger wird? Wollen wir's nicht hoffen!

Julian F.M. Stöckel. Erst-Diagnose: Herpes. Zweit-Diagnose: Mückenstich. Ist außer sich. Dr. Angelini befürchtet gar eine Beulenpest-Epidemie im Camp. Als ein Expertenstreit über die richtige Diagnose ausbricht, platzt der Stöckel der Kragen. „Ich liebe sowieso nur Corinna!“ Co... wer?

Melanie Müller. Diagnose: Morbus Rottenmeier. Tritt nur nach Kontakt mit Larissa auf, an der sich die Symptome auch entladen. Äußert sich in altklugen Weisheiten, die schulmeisterlich vorgetragen werden. Würde wohl auch jeden von uns in den Wahnsinn treiben.

Jochen Bendel. Diagnose: Lieber-Onkel-Syndrom. Ist im Grunde immer gut gelaunt. Streits lächelt er meist weg. Wird es ernst, fordert er von seinem Gegenüber Respekt ein - was immer gut ankommt. Wenn er wirklich so ein lieber Onkel ist, dann darf er auch Dschungel-König werden. Wenn nicht, soll er den Wendler machen.

Mola Adebisi. Diagnosen: Fall- und Höhenangst, Links-Rechts-Schwäche, Dicke Maxitis. Klemmte bereits beim Fallschirmspringen zu Beginn der Staffel ab. Überquert wackelig die Hängebrücke auf dem Weg zur Dschungelprüfung, um dort Larissa die Ohren blutig zu blubbern („du bist top, du bist top, du bist top, du bist ...“) - während sie sich mit verbundenen Augen über den Abgrund vortastet und trotz Mola acht Essen klar macht. Der verkündet nach der Rückkehr ins Camp: „Ich hab’ acht Sterne bekommen.“ Schlimme Sache.

Larissa Marolt. Diagnosen: Schwere Lager-Depression, gespaltene Persönlichkeit, taube Hand. „Dr. Jekyll“ weint nach der wirklich unfassbar fiesen Eigenlob-Show des großen Adebisi einsam auf dem Klo, um danach wegen nasser Hängematte und der damit verbundenen Suche nach Alternativen als „Mr. Hyde“ zum Schlag gegen alle auszuholen. Larissa zückt beide Stinkefinger – und zerrt sich wohl dabei: Als sie zum weltrekordwürdigen achten Mal für die Dschungelprüfung nominiert wird (wieder mit Mola!), diagnostiziert sie selbst: „I hab’ kei G’fühl mehr in der Hand.“

Über den Zustand der restlichen Dschungel-Bewohner kann an diesem siebten Tag leider nur spekuliert werden. Von Tanja Schumann etwa (jahaaaa, die ist auch noch im Camp!) sieht und hört man irgendwie gar nichts. Immerhin: Am Ende der Sendung sitzen sie alle - auf den ersten Blick zumindest – wohlauf ums Lagerfeuer.

Alle bisher erschienenen Teile unserer Kolumne "Mehlwurm, Kakerlake & Co." gibt es hier.