Die Digitalisierung des Gesundheitswesens macht durch die Corona-Krise einen gewaltigen Sprung. Auch niedergelassene Mediziner und Psychotherapeuten im Südwesten lassen alte Vorbehalte gegen die Fernbehandlung hinter sich.

Stuttgart - Unter dem Druck der Corona-Pandemie macht die Telemedizin auch in Baden-Württemberg große Fortschritte. Immer mehr niedergelassene Mediziner und Psychotherapeuten bieten ihren Patienten inzwischen Videosprechstunden an. Ein wichtiges Motiv dabei ist der Eigenschutz: Wer Corona-Patienten per Fernbehandlung frühzeitig erkennt, kann sie direkt weiter verweisen, zum Beispiel an die zentralen Corona-Ambulanzen unter der Regie der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW). Ärzten und ihrem Personal bleibt so eine mögliche Infektion mit anschließender Schließung der Praxis erspart, weil die Patienten die Praxis gar nicht erst betreten.