Wie froh ist die scheidende First Lady Melania Trump, aus Washington wegzukommen? Ziemlich froh – wenn man von ihrer Kleiderwahl auf ihre Stimmung schließen kann.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Palm Beach - Wenn Kleider reden könnten, sprächen diese Bände: Die jetzt frühere First Lady der USA Melania Trump verlässt Washington in einem schwarzen Kostüm – und entsteigt „Air Force One“ wenige Stunden später in Florida in einem fröhlich gemusterten orange-blauen Sommerkleid. Will die Ehefrau von Donald Trump uns damit etwas sagen? Es ist anzunehmen. Was? Vermutlich: Gott sei Dank bin ich da weg!

 

Glaubt man, was Insider diversen Medien berichten, konnte es Melania Trump gar nicht erwarten, das Weiße Haus hinter sich zu lassen. Sie geht mit für eine First Lady historisch schlechten Beliebtheitswerten. Ihre Zustimmungwerte lagen laut einer CNN-Umfrage zuletzt bei nur noch 42 Prozent. Dass sie und ihr Mann sich rundweg weigerten, die Bidens im Weißen Haus zu empfangen und bei Bidens Inauguration mit Abwesenheit glänzten, dürfte ihr nicht eben Sympathiepunkte bringen.

New York will die Trumps nicht haben

Vermutlich wäre Melania am liebsten zurück nach New York gegangen. Zurück in das Leben, das sie vor vier Jahren hinter sich lassen musste, als ihr Mann der 45. Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Doch dort will man die Trumps nicht haben. Nicht erst seit den Vorgängen vom 6. Januar hat sich der als liberal geltende “Big Apple“ von der ganzen Sippe abgewandt. Auch „First Daughter“ Ivanka und ihr Mann Jared Kushner haben ihre Pläne für eine Rückkehr nach New York inzwischen angeblich aufgegeben.

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Dann eben Florida. Im Trumpschen Luxusanwesen Mar-a-Lago kann sich der Ex-Präsident seiner Leidenschaft Golf hingeben. Im „Sunshine State“ ist man traditionell Republikaner-freundlich – wenn sich auch in Palm Beach Widerstand gegen den Einzug der Trumps regt. Auch andere Trumps erwägen wohl, nach Florida umzuziehen. Medien spekulieren, Ivanka spiele mit dem Gedanken, sich 2022 um Floridas Senatssitz zu bewerben.

Was macht Melania?

Und was macht Melania mit ihrer neu gewonnenen Zeit? Ob sie ihre „Be Best“-Kampagne gegen Cyber-Bullying weiterführt, die sie schon während ihrer Zeit als First Lady eher halbherzig betrieb? Das bleibt abzuwarten. Bei ihrer Abschiedsrede als First Lady sagte die 50-Jährige, es sei „die größte Ehre meines Lebens gewesen, als First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika zu dienen.“ Wirklich?

 

Melania mag vom Washingtoner Betrieb die Nase gestrichen voll haben, dass Donald Trump sich gänzlich aus der Politik zurückzieht, ist aber eher unwahrscheinlich. Auf dem Militärflugplatz Andrews im Bundesstaat Maryland verabschiedete er sich am Mittwoch mit folgenden Worten: „Wir werden zurückkehren – in irgendeiner Form.“