Die Stadt investiert drei Millionen Euro in die neue Mensa der Luginslandschule.

Luginsland - Noch stehen in dem großen Saal im Erdgeschoss der Luginslandschule keine Tische und Stühle. Doch es ist ersichtlich: Aus den einstigen Physik- und Chemieräumen der Werkrealschule ist ein heller Aufenthaltsraum mit einer Küche- und Ausgabezeile am Kopfende geworden – die neue Mensa. „In den Ferien wurden die letzten Arbeiten gemacht. Die Mensa ist nun bezugsfertig. Sie wird nach den Herbstferien in Betrieb gehen“, sagt Philipp Forstner, der stellvertretende Leiter des Schulverwaltungsamts. Seit Ostern 2017 haben sich Schüler und Lehrer mit einem provisorischen Essensraum beholfen. Im Schichtbetrieb mussten sich die Ganztagesschüler in einem einzigen Klassenzimmer die Tische teilen und erhielten aus der benachbarten, engen Küche ihre Speisen. Es war eine Übergangslösung, die bald nicht mehr benötigt wird.

 

Für Schüler und Lehrer endet damit eine mehr als einjährige Bauphase, die einige Herausforderungen mit sich brachte. Über Monate arbeiteten Handwerker im Schulhaus, entkernten– teilweise auch während der Unterrichtszeit – die Fachräume lautstark. Für die Bauarbeiten und für die künftige Belieferung der künftigen Küche wurde eine Straße an der Rückseite des Schulhauses errichtet. Der Bolzplatz an der Turnhalle musste dafür verkleinert und der hintere Schulhof gesperrt werden. Eine entbehrungsreiche Zeit. Doch der Aufwand hat sich gelohnt.

150 Quadratmeter großer Speisesaal

Die Schüler dürfen sich auf einen 150 Quadratmeter großen Speisesaal freuen. Zudem wurde eine neue Verteilerküche eingebaut. Ein Caterer wird für die richtige Versorgung zuständig zeichnen. Der Clou: Fenster bis an den Boden ermöglichen den Schülern einen Blick ins Neckartal und den Zugang auf eine herrliche Freitreppe. „Die Mensa wird im September möbliert und dann in den Probebetrieb gehen. Nach den Herbstferien geht sie dann in Betrieb“, sagt Forstner. „Sie wird das Herzstück der Schule. Wir können den Speisesaal auch als Veranstaltungsraum, für Vorführungen oder bei Vorträgen nutzen“, freut sich Rektor Andreas Passauer über die Aufwertung. Die Stadt hat mehr als drei Millionen Euro in den Neubau gesteckt. Es ist aber erst der erste Schritt. Forstner weiß, dass auch die Fachräume im Obergeschoss zurückgebaut und saniert werden müssen. Zudem sei die Zukunft der Pavillons noch ungewiss. Sie werden zurzeit als Klassenzimmer und in der Ferien- und Nachmittagsbetreuung genutzt, sollen aber abgerissen werden. Auch die Idee, auf dem Gelände eine Kita einzurichten ist noch nicht vom Tisch und zudem könnte die Luginslandschule auch als Interimsquartier für Kinder der Wilhelmsschule zur Verfügung stehen, wenn diese saniert wird. Zudem ist die Turnhalle sanierungsbedürftig und der Bolzplatz muss gerichtet werden.