Die Beziehungskrise zu den USA strebt ihrem Höhepunkt entgegen, da reist Angela Merkel nach Moskau und Peking. Die Kanzlerin muss dort Zusammenarbeit einfordern, ohne an den Grundfesten des transatlantischen Bündnisses zu rütteln, kommentiert Christian Gottschalk.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Es ist die natürlichste Sache der Welt, sich neue Freunde zu suchen, wenn es mit den bisherigen nicht mehr so läuft. Daran, dass Deutschland an den USA unter seinem aktuellen Präsidenten keine rechte Freude mehr hat, gibt es keinen Zweifel. Egal, ob Handelskrieg oder Iranabkommen, ob Klimaschutzziele oder Nahostpolitik, das polternde und eigenmächtige Vorgehen des 45. US-Präsidenten entspricht in keiner Weise dem, was man von einem Partner erwarten darf.