Nach einer Corona-Pause hat die Euromotor im Internationalen Congresscenter Stuttgart wieder drei Tage die Tore zu Luxus-Automobilen und Lebensart geöffnet.

Stuttgart - Das Grün erinnert an das Original. Es ist ein Porsche Targa 911 in Vipergrün, den Bastian Söllner da auf die Leinwand bannt – nach einem Foto, das neben dem entstehenden Werk als Vorlage klemmt. Vor Ort und vor Publikum: Unter dem Motto „Künstler über die Schulter geschaut“ demonstriert der Maler auf der Euromotor, wie seine Kunst entsteht, die sich historischen Fahrzeugen widmet. Söllner präsentiert sich und sein Werk auf der Messe für Luxus-Automobile und Lebensart wie Andreas Furtwängler oder der Zauberer Thorsten Strotmann mit seiner „Magic Lounge“.

 

Und auch Michael Gaeth, bekannt durch die Comedy-Truppe „Die kleine Tierschau“ sowie Schrotti, Mechaniker in der SOKO Stuttgart, war im Internationalen Congresscenter Stuttgart ICS mit an Bord. Einmal mehr machte der Entertainer, Musiker und Schauspieler Boxenstopp als „Schrotti on Tour“, plauderte mit Ausstellern und verriet auf der Messebühne, dass Madonna einen Damenbart habe. Seine Version des Kiss-Hits „I Was Made For Loving You Baby“ klang bei ihm denn auch so „Du hast einen Damenbart, Baby!“

Schmuck und Raritäten unter den Hammer gebracht

Zu den Fixpunkten der Euromotor gehört zudem die Euro-Bid-Auktion. Wolfgang Pauritsch vom TV-Dauerbenner Bares für Rares brachte am Samstag Kunst, edle Uhren, Schmuck und Raritäten unter den Hammer. Sonntags dann moderierte der Österreicher die Benefiz-Auktion zugunsten der Stuttgarter Olgäle-Stiftung. Dafür spendete die Künstlerin Diane Herzogin von Württemberg, Ehefrau von Olgäle-Schirmherr Carl Herzog von Württemberg, ihre 2008 gefertigte Bronze-Miniatur „Der Tango“.

Denn bei der Euromotor stehen nicht nur rasante Luxus-Automobile und Retro-Klassiker verschiedenster Formen im Fokus – vom Sportwagen bis zum VW-Bulli, vom Moto-Guzzi-Motorrad bis zum elektrifizierten Vesparoller. Es soll auch um das gehen, was zum schönen Leben aus Sicht der Macher auch noch dazu gehört. Stand die Premiere 2013 vor allem unter den Vorzeichen des Fahrens, drehte sich die achte Ausgabe der Messe – auch weil weniger Teilnehmende aus dem Automotive-Sektor dabei waren – noch mehr um Genuss, Kunst, Design, Reisen und Entspannung.

Große Bandbreite bei Exponaten

Die Bandbreite der Exponate war dementsprechend breit, auch was den Preis betriff. Diese reichte von „hydrodynamischen Schlafsystemen“ bis zu den überdimensionalem Tierskulpturen des Künstlers Peter Feichter – präsentiert von der Leonberger Galerie 116. Von den Innenraumkonzepten der Konrad Knoblauch GmbH bis zu Concorde-Luxus-Wohnmobilen zu Immobilienpreisen. Von Kupka-Garten-Planung samt Pool und Tiny House bis zur Jacht-Kreuzfahrt des Unternehmens Ponant. Und von Schmuck, Taschen und Geldbörsen von der Designerin Tina Schneider bis zu Kaschmir-Schals und Seide-Tops von Braunwarth-Fashion, wie manch Aussteller zum ersten Mal auf dieser Messe.

Auch Gaumenfreuden waren zu entdecken. Neben Hochprozentigem wie Whisky, Rum oder Gin bei Ginsanity in der Tabakum-Lounge goutierten die Messebesucherinnen und -besucher allerlei gute Tropfen in Rot und Weiß bei Pasch & Söhnen oder Chateau Ziltener. Oder verkosteten die Naturhonige von Honeybee – unter anderem aus Pinien, Orange, Thymian, Eiche. So mancher genoss zudem, dass es nicht so voll war und die 2-G Plus-Regel galt. „Man fühlt sich sicherer“, so ein Mann. Seine Frau nickte und betonte: „Hier entdeckt man immer wieder Außergewöhnliches. Deswegen komme ich her.“ Um kurz darauf zur Kaffeemanufaktur Rizza Caffé zu flanieren, um sich dem Lieblingsgetränk der Deutschen zu widmen – und einer Röst-Show.