Die Stadt Esslingen hat 14 Kindertagesstätten auf Schadstoffe untersuchen lassen. Laut den Gutachtern kann eine Gesundheitsgefährdung in allen Gebäuden ausgeschlossen werden.

Rems-Murr: Sascha Sauer (sas)

Esslingen - Bei der laufenden Untersuchung auf Schadstoffe in städtischen Gebäuden sind Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen mit höchster Priorität behandelt worden. Um möglichst frühzeitig Ergebnisse zu bekommen, beauftragte die Stadt Esslingen (Kreis Esslingen) mehrere Gutachter, an 14 Kita-Gebäuden, die zwischen 1965 und 1980 gebaut wurden, Schadstoffmessungen vorzunehmen.

 

Es besteht keine Gefahr durch schadstoffhaltige Materialien

Inzwischen liegen die Messergebnisse der untersuchten Gebäude vor. „Wir haben jetzt die erfreuliche Bestätigung, dass eine Gesundheitsgefährdung in allen 14 Kindertageseinrichtungen ausgeschlossen werden kann. Zudem können die Gebäude uneingeschränkt weiter genutzt werden“, sagte der Erste Bürgermeister Wilfried Wallbrecht. Die Gutachter sollten prüfen, ob möglicherweise eine Gefährdung durch schadstoffhaltige Materialien besteht. Dazu wurde die Innenraumluftqualität anhand von Messungen auf die Schadstoffparameter PCB (polychlorierte Biphenyle), PCP, Lindan sowie Formaldehyd und weitere Aldehyde unter Ausgleichsbedingungen untersucht und bewertet. Insgesamt zeigt sich laut einer Mitteilung ein „erfreuliches Ergebnis“, da bei den meisten Gebäuden Verdachtsparameter überwiegend nicht nachweisbar waren oder zum Zeitpunkt der Probennahme nur in geringen Konzentrationen vorlagen.

In den Kindertagesstätten wird jetzt noch öfters gelüftet

In folgenden neun Kindertageseinrichtungen hat es keinerlei Nachweise für Schadstoffbelastungen in der Innenraumluft gegeben: Kiga Talstraße, Kita Ulrichstraße Berkheim, Kita Hirschlandstraße, Kita Diakonissenweg, Kiga Fröbelweg, Kita Einsteinstraße, Kiga Keplerstraße, Kiga Finkenweg und Kiga Schurwaldstraße. Die Messungen in den fünf Kindertageseinrichtungen Betzgerstraße, Beutauklinge, Frühlingshalde, Färbertörlesweg und Lessingstraße haben ergeben, dass die geprüften Schadstoffe überwiegend nicht nachweisbar waren oder nur in sehr geringen Konzentrationen vorlagen. Jedoch wurden unterschiedliche Einzelparameter mit geringen Überschreitungen des Vorsorgewertes ermittelt. Die in den Gutachten empfohlenen Maßnahmen – etwa öfter zu lüften und zu reinigen – werden umgehend umgesetzt, heißt es in der Mitteilung. Dazu gehören auch Kontrollmessungen unter Normalbedingungen. Die Nutzung der Gebäude sei aufgrund der nur geringfügigen Überschreitung weiterhin in allen Einrichtungen uneingeschränkt möglich, heißt es vonseiten der Stadt.