Mesut Özil schreibt fußballerisch in den vergangenen Monaten keine positiven Schlagzeilen mehr. Dafür glänzt der Profi vom FC Arsenal aber neben dem Platz mit karitativen Aktionen.

London - Auf dem Fußballplatz kommt Mesut Özil derzeit nicht mehr allzu häufig zum Einsatz. Nachdem ihn der FC Arsenal weder für die Premier League noch für den Europapokal angemeldet hat, kann sich der frühere Mittelfeldstar der Gunners vorerst anderen Dinge widmen - und steht in der Küche. Gemeinsam mit dem deutschen Koch Stefan Pappert versorgt Özil bedürftige Londoner mit kostenlosen Mahlzeiten.

 

Unter anderem eine Schule, ein Jugendzentrum und ein Frauenhaus werden von Pappert und seinem Team aus deutschen Köchen bekocht. „Im Moment verkochen wir pro Tag eine halbe Tonne Pasta, 250 Liter an Saucen und circa 400 Kilo an Hähnchen“, berichtete Pappert der Deutschen Presse-Agentur. „Wir bereiten täglich rund 1500 Mahlzeiten zu.“ Der Niederkalbacher, der seit Jahren Arsenal und die englische Fußball-Nationalmannschaft bekocht, ist mit Özil befreundet. Der Ex-Weltmeister zählt laut Pappert seit Beginn zu den Unterstützern.

Ursprünglich wurde das Projekt im März gestartet. Nach einer Initiative von Manchester-United-Profi Marcus Rashford bekam es nun zusätzliche Unterstützung. Rashford hatte die britische Regierung aufgefordert, ein in der Coronavirus-Krise eingeführtes Programm mit kostenlosem Schulessen für arme Familien fortzusetzen. Die Regierung von Premierminister Boris Johnson lehnt das bislang allerdings ab.