In Mexiko sind bis zu 25.000 Jahre alte menschliche Fußspuren sowie Höhlenmalereien aus unterschiedlichen Epochen entdeckt.

Mexiko-Stadt - Bis zu 25.000 Jahre alte menschliche Fußabdrücke haben Archäologen im Norden Mexikos entdeckt. Wie das Nationalinstitut für Anthropologie und Geschichte (Inah) mitteilte, stammen die insgesamt fünf Spuren von vier Erwachsenen und einem Kind. Sie sollen Aufschluss über die ersten Bewohner des amerikanischen Kontinents geben. Allerdings stünden noch Laboruntersuchungen an, um das Alter mit größerer Exaktheit zu bestimmen, hieß es in der Inah-Mitteilung.

 

Die Abdrücke wurden in der Nähe der Ortschaft Creel im Bundesstaat Chihuahua gefunden - im Bett eines Baches, der nur in der Regenzeit Wasser führt. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Fußspuren von Mitgliedern eines alten Stammes herrühren, die in nahen Höhlen des Tarahumara-Gebirges lebten.

Felsmalereien

In einigen Felshöhlen aus demselben Tal entdeckten die Forscher zudem eine Reihe von Felsmalereien. Sie sollen aus der frühen präkeramischen Ära, der präkolumbianischen Periode und auch aus der Zeit nach der Ankunft der Spanier stammen. Dadurch zeugten sie von tausenden Jahren der Besiedelung, hieß es. Die vermutlich ältesten der nun entdeckten Felszeichnungen seien in einem ähnlichen Stil gemalt worden wie andere Höhlenmalereien von prähistorischen Siedlern aus der Region, sagte Inah-Anthropologe José Concepción Jiménez.

Zudem fanden die Archäologen Aschereste und in die Felsen gebohrte Löcher. Manche Löcher wurden vermutlich als primitive Mörser zur Zerkleinerung von Nahrung genutzt, andere zur Aufbewahrung.