Der Basketball-Bundesligist aus Ludwigsburg beendet Saison mit einem 79:80 gegen Alba Berlin. Vergangenes Jahr hätte der Verein gerne mehr Spieler behalten – dieses Mal ist es umgekehrt.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Die Hauptrunde ist zu Ende und die Saison auch – das hat es für Basketball-Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr gegeben. Doch mit der Niederlage am Freitag in Göttingen – und den Ergebnissen der Konkurrenten – war der Zug für die Play-offs vor dem letzten Spieltag abgefahren. Zeit für ein Fazit: Letztes Spiel Auch der letzte Auftritt am Sonntagabend war ein Spiegelbild der Saison, weil die Ludwigsburger Mannschaft in den 40 Spielminuten wieder einmal ihre ganzen Facetten gezeigt hat, auch wenn die 79:80-(38:41-)Niederlage gegen den Tabellendritten Alba Berlin die 3720 Zuschauer in der MHP-Arena unter dem Strich sicher nicht enttäuscht hat. „Die Mannschaft hat nochmal Charakter gezeigt, auch wenn es nicht ganz gereicht hat“, sagte Karim Jallow (15 Punkte), dem 1,1 Sekunden ein unnötiges Offensivfoul unterlaufen war. Den zweiten Freiwurf verwandelte Berlins Landry Nnoko schließlich zum Siegtreffer für die Gäste, die im letzten Viertel schon mit zwölf Punkten zurücklagen. Marcos Knight mit einem – wie schon am Freitag – starken Auftritt steuerte 24 Punkte bei und war damit einmal mehr bester Werfer. Saison Dass die Riesen bis zum letzten Wochenende um einen Play-off-Platz kämpfen, war zwischenzeitlich gar nicht abzusehen – viel zu schwankend waren die Leistungen während der Runde mit Niederlagen bei Abstiegskandidaten wie dem Mitteldeutschen BC, in Bremerhaven oder jetzt eben Göttingen. „Wer solche Spiele verliert, hat es auch nicht verdient, in die Play-offs zu kommen“, sagt der Vorsitzende Alexander Reil: „Natürlich sind wir auch enttäuscht, aber wir werden deshalb nicht alles infrage stellen.“