Der überstürzte Abgang Oscar da Silvas am Samstag zu Alba Berlin hat in Ludwigsburg viel Staub aufgewirbelt. Sein Berater Jan Rohdewald versucht, die Gemüter zu beruhigen.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Für mehr Aufsehen als der Sieg der MHP Riesen Ludwigsburg hat zum Start der Basketball-Bundesliga am Samstag der überstürzte Abgang des Spielers Oscar da Silva Richtung Alba Berlin gesorgt. Am Montag hat sich nun dessen Management in Form von Jan Rohdewald gegenüber unserer Zeitung geäußert und versucht, ein paar Dinge aus seiner Sicht darzustellen. Wichtigster Punkt: In der Ausstiegsklausel des Spielers habe ein „keine zeitliche Einschränkung für einen Wechsel gegeben“ und auch keine Begrenzung auf die NBA; sondern generell auf eine Verbesserung, was bei Alba Berlin mit der Euroleague – und auch finanziell – gegeben ist. Zudem erhalten die Riesen eine festgelegte Ablösesumme, die sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegen soll. Als die Anfrage von Alba kam „habe ich nach Absprache mit dem Spieler den Wechsel eingeleitet“. Dass der finale Zeitpunkt am Samstag unglücklich gewesen sei, räumt Rohdewald unumwunden ein. „Dafür habe ich mich bei dem Vorsitzenden Alexander Reil und Trainer John Patrick auch entschuldigt“, betont der Ex-Profi, der auch mal kurz in Ludwigsburg gespielt hat. „Manchmal kann man sich den Zeitpunkt eben nicht aussuchen“, so der Manager, der als Jurist auch Wert darauf legt, vertragliche Dinge einzuhalten, „auch wenn das manchmal für die eine Seite bitter sein mag“.