Der Wohnungsbaukonzern Vonovia und die bundesweite Mieterorganisation VoNOvia liegen ständig im Clinch. Der Bundesgerichtshof hat sich zum Recht auf Einsicht in Verträge und Rechnungen über Hausmeisterkosten geäußert.

Stuttgart - Streit mit dem Vermieter ist für Mieter des im Dax gelisteten Wohnungsbaukonzerns Vonovia gelebter Alltag. Alleine lässt sich schwer gegen den Branchenriesen ankämpfen, deshalb haben sich Bündnisse von Betroffenen gebildet, die dem Unternehmen mit Hilfe von Mietervereinen die Stirn bieten. Häufig geht es um Mieterhöhungen nach Modernisierungen. Strittig sind auch Nebenkostenabrechnungen; laut Kritikern deshalb, weil die Vonovia SE die „zweite Miete“ zur Gewinnoptimierung nutze, indem sie sämtliche Dienstleistungen rund ums Wohnen konzernintern vergebe, etwa an die Wohnumfeld-Service GmbH, die Immobilienservice GmbH, den Stromanbieter Energie Service GmbH oder die Multimedia Service GmbH.