In der ersten Hälfte des Jahres wurden Stuttgart und den umliegenden Landkreisen viel weniger Menschen aus Krisengebieten zugewiesen als in den Vorjahren. Das liegt zwar auch, aber nicht nur am Coronavirus. Eine Bilanz.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Stuttgart - So wenige Geflüchtete wie im ersten Halbjahr nach Baden-Württemberg gekommen sind, waren es in den vergangenen fünf Jahren nie. Keine 3000 Menschen wurden zwischen Januar und Juni dem Land Baden-Württemberg zugewiesen; 2953 waren es genau. Sollten sich die Zahlen so weiterentwickeln, wäre man zum Jahresende bei rund 6000 Neuankömmlingen. Zum Vergleich: 2019 lag die Zahl bei etwas mehr als 10 000, 2017 bei 16 000, und im Jahr 2015 war es beinahe eine sechsstellige Anzahl : 98 000 Menschen suchten damals hier Zuflucht.