Mit dem Abzug der internationalen Truppen droht Afghanistan wieder in Gewalt zu versinken. Auch aus eigenem Interesse sollten der Westen seine Mission dort nicht als beendet ansehen, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Das Datum soll ein Symbol sein. Es soll für die Botschaft stehen: Wir haben es geschafft. Bis 11. September will US-Präsident Joe Biden die Truppen seines Landes endgültig aus Afghanistan abziehen. Genau 20 Jahre nachdem die von Al-Kaida-Führer Osama bin Laden in seinem Versteck in Afghanistan geplanten Terrorangriffe auf New York und Washington die Weltmacht bis ins Mark erschütterten, will Biden das dunkle Kapitel für erfolgreich abgeschlossen erklären.