Barbara und Karl fällt es heute noch schwer, anderen zu vertrauen. Als sie Kinder waren, wurde ihre Arglosigkeit von Geistlichen ausgenutzt, die sie sexuell missbrauchten. Die Fotos von damals zeigen ihre Verletzlichkeit.
Hinter jeder Zahl in der Missbrauchsstatistik steht ein Mensch und ein Leben. Wie wären die Biografien der Opfer wohl verlaufen, hätte nicht ein Erwachsener ihr Vertrauen missbraucht? Die Frage lässt sich nicht mehr beantworten. Aber ihre Kinderfotos zeigen Gesichter, die erwartungsvoll in die Zukunft schauen. Zwei Männer und eine Frau erzählen, wie der Missbrauch durch Geistliche ihr Leben verändert hat. Für die Ausstellung „Betroffene zeigen Gesicht!“ in der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart haben sie auch ihre Kinderfotos zur Verfügung gestellt.