Vor zwei Jahren haben die Kindlers mit der Hühnerhaltung begonnen. Drei mobile Hühnerställe haben sie mittlerweile. Etwa einen Monat bleiben die auf einer Stelle stehen. Wenn das Gras gegessen ist, fährt der Landwirt einfach weiter. Solche mobilen Ställe sieht man mittlerweile viele in der Region. Das besondere: Martin Kindler hat das Hühner-Zuhause selbst gebaut.

 

„Darauf bin ich richtig stolz“, sagt er und stellt seinen Trecker ab. Über eine kleine Treppe geht es durch eine Tür in das Innere des Stalls. Die Hühner sind neugierig auf die Besucher, laufen umher, sind aber ruhig und gelassen. Es riecht kaum nach Stall. Ein Korb mit Heu steht in der Ecke, damit die Tiere eine Beschäftigung haben.

„Einen Plan haben wir nicht, wir schaffen einfach drauf los“

Oben hängt der Wassertank, dazwischen steht eine etwa armhohe dunkle, lange Kammer. Ihre Eier legen Hühner nämlich sehr gerne im Dunklen. Über eine schräge Gummimatte rollen die Eier auf ein Brett, wo sie die Landwirte nur einzusammeln brauchen.

Gekauft hat Martin Kindler nur die Bodenplattform des Anhängers. Sämtliche Aufbauten hat er selbst konstruiert, gebastelt und gebaut, zusammen mit zwei seiner Cousins. „Einen Plan haben wir nicht, wir schaffen einfach drauf los“, berichtet er. „Wir hocken zusammen und sagen dann: So oder so könnten wir es machen.“