Jünger, hipper, digitaler: Der neue Hugo-Boss-Chef Daniel Grieder gestaltet die Marken Boss und Hugo neu und investiert Hunderte Millionen Euro. Dafür erhält er ein rekordverdächtiges Gehalt.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Metzingen - Der Auftritt macht klar, dass Hugo Boss endlich wieder Lifestyle sein möchte: Die Bühne ist weiß und pink beleuchtet, hinter wuchtigen Markenbuchstaben präsentiert der neue Hugo-Boss-Chef Daniel Grieder (49) leidenschaftlich seine neue Strategie für den Metzinger Modekonzern. Jünger, moderner, bekannter und relevanter müssten die Marken Boss und Hugo werden, wiederholt er am Mittwoch auf einer Videokonferenz immer wieder und beschwört die Zeit, da das Unternehmen zu den Pionieren in der Modebranche zählte. Das Potenzial sei noch immer da, man müsse es jetzt wieder entfalten, frohlockt er: „Für mich ist das ein Comeback.“