Für den Investor verspricht die Sache teuer zu werden. Das innovative Schleifenhaus erspare immerhin aber den Bau einer sechs Meter hohen Lärmschutzwand, heißt es. Insgesamt rechnet Düsterdick mit Gesamtinvestitionen auf dem Areal in der Größenordnung von 750 Millionen Euro einschließlich Sanierung der leerstehenden Kulturdenkmale. Um das wahr zu machen, muss der Denkmalschutz geringere Abstände zu den Eiermann-Bauten gutheißen. Auch die Auslichtung der „Spontanvegetation“ (Johann Spengler) wird dafür notwendig sein. „Ich sehe das Schleifenhaus noch nicht gebaut“, schränkte Müller ein. Bei der ersten Wettbewerbsrunde hatte sich abgezeichnet, dass auf dem seit Jahren brach liegenden Areal künftig rund 6000 Menschen wohnen und arbeiten dürften. Demzufolge müsste man mit rund 4000 Busfahrgästen pro Tag rechnen, wenn das Gelände durch Busverkehr und nicht durch die Schiene erschlossen werden sollte, hatte Verkehrsplaner Arne Seyboth am Dienstagmorgen im Umwelt- und Technik-Ausschuss gesagt. Die immer wieder diskutierte Gondelbahn zwischen Eiermann-Campus, Vaihinger Bahnhof und Synergiepark Möhringen/Vaihingen nannte er städtebaulich problematisch. Er ging auf Distanz dazu. Für Investor Düsterdick dagegen ist die Seilbahn eine Vision und auch „ein Riesenwunsch“, weil sie eine Besonderheit wäre und die Verkehrserschließung verbessern würde.

 

Rund 6000 Bewohner und Beschäftigte